
In der Zeltstadt in Bork wird wieder das Konzept geändert. Das hat die Bezirksregierung, die die Flüchtlingsunterkunft am LAFP als Vertretung des Landes NRW betreibt, jetzt in einer Pressemitteilung erklärt. Hintergrund ist eine neue Flüchtlingsunterkunft, die in Herne eingerichtet worden ist. Diese wird nun größtenteils als Schlafstätte für eine Zwischenübernachtung für Personen aus der Landeserstaufnahmeeinrichtung (LEA) Bochum genutzt. Vorher waren diese Menschen auch in Bork untergebracht worden.
In der Zeltstadt können diese Kapazitäten nun anders genutzt werden. „Die Inbetriebnahme der Unterkunft in Herne bewirkt, dass die bereits seit dem letzten Jahr auf dem Gelände des Landesamtes für Ausbildung, Fortbildung und Personal der Polizei des Landes Nordrhein-Westfalen (LAFP) errichtete Notunterkunft in Selm ab jetzt ausschließlich mit bereits registrierten und gesundheitlich untersuchten Geflüchteten belegt werden kann. Die Verweildauer ist dabei unterschiedlich, je nach den für den einzelnen Geflüchteten geltenden asyl- und aufenthaltsrechtlichen Voraussetzungen“, erklärt die Bezirksregierung.
Anderes Konzept
Maximal können in Bork derzeit 750 Menschen untergebracht werden, die Zahl kann bei Bedarf aber auch noch auf 900 gesteigert werden, so die Bezirksregierung. Ursprünglich war die Flüchtlingsunterkunft am LAFP als Erstaufnahmeeinrichtung ausschließlich für Menschen geplant worden, die aus der Ukraine geflohen sind. Schon seit Ende des vergangenen Jahres ist das Konzept aber geändert worden: Seitdem ist die Zeltstadt eine Notunterkunft für Flüchtlinge aus unterschiedlichen Ländern. Maximal bleiben sie aber zwei Wochen in Bork.