
Busunu. Dieser Name klingt vertraut – zumindest in Cappenberg, Langern und Selm. Dabei liegt der Ort, der so heißt, mehr als 7000 Kilometer weiter südlich: im Norden Ghanas. Seit 1998 – und damit seit 25 Jahren – gibt es zwischen der katholischen Kirchengemeinde St. Johannes, zu der Cappenberg und Langern gehören, und der katholischen Kirchengemeinde St. Peter Canisius im Dorf Busunu eine Partnerschaft. Und seit 2014 eine kommunale Entwicklungszusammenarbeit, die das Land NRW zum Großteil finanziert. Finanzielle Unterstützung gibt es aber auch durch die Sternsinger.
Rund 40 Mädchen und Jungen sind am Wochenende nach dem Dreikönigsfest von Tür zu Tür gezogen: eine überraschend große Zahl, wie die Organisatorinnen und Organisatoren der Sternsingeraktion 2023 zufrieden feststellten. Nicht nur die große Bereitschaft mitzumachen nach zwei Jahren Corona-Zwangspause überraschte sie, sondern auch das Sammelergebnis.
6011,45 Euro seien für die Kirchengemeinde Sankt Johannes Evangelist rekordverdächtig, sagte Prof. Alfons Rinschede vom Kirchenvorstand während des Gottfriedfests am Sonntag (15.1.) in der Stiftskirche. Weil die Gemeinde seit 25 Jahren die enge Partnerschafft mit Busunu pflegt, geht das Geld nicht in den großen Topf, mit dem das deutsche Kindermissionswerk 1.300 Kinderhilfsprojekte weltweit unterstützt, sondern direkt nach Busunu, wo die auch mit Spenden errichtete Schule jetzt Laptops erhalten wird.