Fußgängerampel in Hassel Anwohner und Kita-Kinder beklagen Situation an Lünener Straße

Redakteurin
CDU Selm
Rund 40 Menschen kamen zum Ortstermin der CDU an die Ampel in Hassel. © CDU Selm
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„Könnte auch dein Kind sein.“ Oder: „Achtung Kinder!“ Das stand auf den Plakaten, die Kita-Kinder gemalt hatten für einen Termin an einer Fußgänger-Ampel in Hassel (Lünener Straße). Der Vorstand der CDU Ortsunion Bork hatte Anwohner und Anwohnerinnen sowie die Eltern und Kinder der Kita „Die kleinen Strolche“ zu dem Ortstermin eingeladen – weil immer wieder Beschwerden über die Situation dort an die Kommunalpolitiker herangetragen worden waren. Etwa 40 Menschen versammelten sich vor Ort.

An der Ampel dort, bei der es sich um eine Bedarfsfußgängerampel handelt, führen sehr oft Autofahrer über Rot, beklagten die Bürgerinnen und Bürger. Allein bei dem Termin vor Ort, so berichtet es CDU-Ratsfrau Annabell Vagedes aus Bork, hätten innerhalb von 30 Minuten vier Autos die rote Ampel überfahren. Gerade, weil die Ampel für den Weg zum Kindergarten von vielen Kinder genutzt wird, seien gefährliche Situationen vorprogrammiert.

Sachliche Diskussion

„In einer bemerkenswert sachlichen Diskussion wurden die verschiedenen Möglichkeiten zur Verbesserung der Sicherheit vor allem für die Kinder erörtert. Unter anderem sollte zwingend die Bedarfsampel auf Dauerbetrieb geschaltet werden. Eine wirksame Beschilderung und Kennzeichnung auf der Straße in Bezug auf den Schul- und Kitaweg und die Ausfahrt der Feuerwehr soll den Kraftfahrzeugverkehr aufmerksamer machen. Auch eine Geschwindigkeitsreduzierung wurde von den anwesenden Anwohnerinnen und Anwohnern gefordert. Die Schulwegsicherung durch die Polizei und Geschwindigkeitsüberwachung durch den Kreis kamen ebenfalls zur Sprache“, erklärt die CDU in einer Pressemitteilung. Zur Stadt und zum Kreis habe man schon Kontakt aufgenommen, um die Situation zu verbessern, so die CDU.

In der Unfallstatistik spiegelt sich die Gefahrenstelle durch die Ampel – zum Glück – noch nicht wirklich wider, wie die Polizei auf Anfrage der Redaktion erklärte. „In einem Drei-Jahres-Rückblick haben wir einen Verkehrsunfall an der Lünener Straße 120 gefunden. Unfallursache war ,Alkohol‘ und ,Abkommen von der Fahrbahn nach rechts‘. Hinweise oder Feststellungen bezüglich der angesprochenen Rotlichtverstöße liegen hier nicht vor“, erklärt Polizeisprecher Bernd Pentrop.

Eingaben habe es aber wegen Geschwindigkeitsüberschreitungen gegeben. Auch bei Rotlichtverstößen ist das übrigens möglich, wie Bernd Pentrop informiert. „Bürgereingaben (mit Erreichbarkeiten) können über das Mail-Postfach: poststelle.unna@polizei.nrw.de oder über einen Brief jederzeit erfolgen.“

„Mit dem Bürgermeister und dem Fachamt ist zeitnah ein Ortstermin vereinbart, bei dem die einzelnen Maßnahmen und Umsetzungsmöglichkeiten mit der CDU Bork besprochen werden“, informiert die CDU in der Pressemittelung.