Buchen trocknen aus: Stadt Selm handelt und beugt Gefahren vor
Bei vielen Buchen sind an unterschiedlichsten Standorten ungewöhnlich hohe Absterbeerscheinungen zu verzeichnen, teilt die Selmer Stadtverwaltung mit. Die Ausfälle häufen sich demnach an Waldrändern und Lichtungen.
An vielen meist älteren Buchen seien die Kronen abgestorben oder die Äste nicht ausreichend belaubt. Oftmals finde man im unteren Bereich des Baumes Äste mit grünen Blättern, während sie weiter oben bereits abgestorben seien. Auch zeigen sich an Süd-/Südwestseiten der Buchenstämme Sonnenbrandphänomene, abgeplatzte Rinden, Schimmel, Astabbrüche und Rindennekrosen. „Alleine in den Wäldern im Kreis Unna mussten deswegen viele Buchen gefällt werden, in Summe mehrere tausend Festmeter Stammholz“, berichtet Stadtsprecher Malte Woesmann.
Sofortiges Handeln erforderlich
Aufgrund dieser starken Schäden an den Bäumen sei sofortiges Handeln gefordert. Daher sei es in den Waldgebieten, die im städtischen Besitz sind, notwendig, die stark geschädigten und abgestorbenen Bäume zu fällen. „Der zuständige Förster wird in den nächsten Tagen jeden einzelnen Baum begutachten und gegebenenfalls markieren“, erklärt Woesmann.
Von den absterbenden oder schon abgestorbenen Bäumen könne eine sehr hohe Gefahr ausgehen. Äste oder gar ganze Bäume können unkontrolliert und plötzlich umfallen oder abbrechen. Begonnen werden die Maßnahmen im Zechenbusch. Für eventuelle Fällungen würden Teile des Zechenbuschs für die Dauer der Arbeiten gesperrt. Das weitere Vorgehen, wie zum Beispiel Neupflanzungen, werde zwischen Stadt Selm und den Stadtwerken abgesprochen.