GS Cappenberg feiert Comeback von Defensivspezialist GSC wahrt beim 1:0 die Weiße Weste

Zweikampf beim Spiel zwischen GS Cappenberg und TuS Niederaden
GS Cappenberg hält beim SV Frömern die Null. Das lag auch an der starken Leistung einer Rückkehrers in der Abwehr. © Jura Weitzel
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Der Fußballalltag bei GS Cappenberg kann sich derzeit sehen lassen. Mit dem 1:0-Last-Minute-Auswärtssieg beim SV Frömern feierten die Grün-Schwarzen in der Kreisliga A2 Unna-Hamm den vierten Sieg in Folge. Dabei hatte vor allem der Abwehrverbund dichtgehalten. Mit von der Partie war ein Rückkehrer, der zum ersten Mal seit elf Monaten wieder das Trikot der Grün-Schwarzen getragen hat. Der Abwehrmann hat so stark aufgespielt, dass er sogar fast zum Spieler des Spieltags gewählt wurde. „Ich war gut in den Zweikämpfen drin, sowohl in der Luft als auch auf dem Boden“, freut sich Dennis Lunemann über die erfolgreiche Rückkehr auf den Platz.

Nach fast einem Jahr wieder Fußball zu spielen, das sei schon „ein schönes Gefühl gewesen. Ich habe auch die Unterstützung von der Mannschaft gespürt, wurde gut aufgenommen.“ Damals, genauer am 30. Dezember 2022, verletzte sich Lunemann bei einem Hallenturnier in Heeren. Ohne Gegnereinwirkung hatte er sich bei der Landung nach einem Luftzweikampf das Innenband im Knie und das Außenband im Fuß gerissen. Über die Zeit sei dann gar nicht mal so viel passiert: Aufbau mit dem Physio, Fitnessstudio als Ersatz, und dann langsame Wiedereingliederung durch Co-Trainer Michel Zentgraf.

GSC-Verteidiger noch nicht ganz fit

Nach einer solch langen Verletzungspause gibt der Rückkehrer zu: „Ein bisschen Unsicherheit war da.“ Vor allem an das Niveau in der Kreisliga A müsse der Verteidiger sich zunächst gewöhnen. „Die Geschwindigkeit in der A-Liga ist schon noch was anderes“, unterstreicht Lunemann, der vor seiner Zwangspause noch in der Kreisliga B aufgelaufen ist.

Weiter habe Lunemann eine Aufgabe seinen Teamkameraden überlassen: die Spieleröffnung. „Ich habe zwar schon versucht, Bälle nach vorne zu spielen“, betont Lunemann – aber die Sorge, dass man im Aufbau einen Fehlpass spielt, sei schon da gewesen. „Eigentlich ist das kein Problem für mich, auch die Länge nicht. Früher habe ich die Spieleröffnung mehr oder minder gemacht. Aber noch fehlt die Konstanz“, so der GSC-Abwehrspieler.

GS Cappenbergs Dennis Lunemann spielt einen Pass.
Dennis Lunemann kehrt nach fast einjähriger Verletzungspause bei GS Cappenberg gegen den SV Frömern zurück – und wie!© Matthias Henkel

So bescheiden, wie es sich anhört, hat der Abwehrrecke aber nicht gespielt. Im Gegenteil: Lunemann war sogar der beste Grün-Schwarze auf dem Platz. Insgesamt kann sich Lunemann über die Leistung von ihm und die der Mannschaft freuen. „Wir haben die letzten Spiele gut zusammengespielt, die Form spricht für uns. Wir haben einen Lauf und gehen positiv ins Spiel“, blickt Lunemann optimistisch auf das Heimspiel gegen Tabellennachbar SuS Kaiserau II (19.11., 15.15 Uhr).

Ob er dieses Mal sogar von Anfang an auf dem Platz steht? „Schön wärs natürlich zu starten. Aber ich weiß auch selbst, dass ich nicht bei 100 Prozent bin. Am Ende ist es immer noch die Entscheidung des Trainers“, schließt Lunemann diplomatisch.

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