Wohngeldreform erreicht auch Schwerte Sozialamt bittet Antragssteller um Geduld

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Sozialamt im Rathaus am Stadtpark in Schwerte
Das Sozialamt im Rathaus am Stadtpark arbeitet derzeit auf Hochtouren an der Umsetzung der neuen Wohngeldreform. © Reinhard Schmitz
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Die neue Wohngeldreform hat auch das Schwerter Rathaus erreicht. Im Sozialamt sind nach Angaben der Stadt weitaus mehr Anträge als bislang eingetroffen.

Die Reform vom 1. Januar 2023 ermöglicht bundesweit rund zwei Millionen Haushalten einen Anspruch auf Wohngeld. Das sind mehr als dreimal so viele, wie noch im Jahr 2022.

Sozialamt bittet um Geduld

„Diese Reform stellt die Länder und Kommunen vor eine Mehrbelastung in den Wohngeldbehörden“, erklärte Klara Geywitz, Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen. Das Wohngeld gelte dafür aber als ein zielgerichtetes Instrument zur Entlastung von Haushalten mit geringem Einkommen und hohen Wohnkosten und leiste so einen wirksamen Beitrag zur Verringerung der Wohnkostenentlastung.

Die Abteilung Grundsicherung und Wohngeld des Sozialamts in Schwerte bittet aufgrund der hohen Anzahl von Anträgen um Geduld: „Wir bearbeiten die Anträge so schnell wir können“, sagt Amtsleiterin Christiane Klanke. Um die neuen Regelungen schnellstmöglich umzusetzen, sei der Personalstab um eine Kraft erweitert worden.

„Trotzdem werden längere Wartezeiten entstehen, auch weil die Software, die das Land den Kommunen zur Verfügung stellen muss, noch nicht fertig programmiert ist“, eklärt Christiane Klanke. Auf Nachfragen zu gestellten Anträgen soll daher möglichst verzichtet werden.