Feuerwerk zu Silvester So läuft der Böller-Verkauf in Schwerte

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In Schwerte ist der Andrang auf Feuerwerkskörper zwar hoch, aber nicht ungewöhnlich im Vergleich zu den Jahren vor Corona.
In Schwerte ist der Andrang auf Feuerwerkskörper zwar hoch, aber nicht ungewöhnlich im Vergleich zu den Jahren vor Corona. © picture alliance/dpa
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Zwei Jahre lang bekam man den Wechsel der Jahre nur anhand der Uhrzeit mit. Das traditionelle Feuerwerk um Punkt 0 Uhr blieb aus, Grund dafür war das deutschlandweite Böllerverbot wegen der Corona-Pandemie.

Doch dieses ist nun aufgehoben, und vielerorts scheint es so, als wollten Familien und Freunde die verpassten Silvester-Feuerwerke der vergangenen Jahre mit einem doppelt so lauten und spektakulären Feuerwerk in diesem Jahr nachholen: Lange Käufer-Schlangen, teilweise leere Regale in der Feuerwerksabteilung – in diesen Tagen kein seltenes Bild in verschiedenen Einkaufsläden in der Umgebung.

Andrang nicht außergewöhnlich

Seit dem offiziellen Verkaufsbeginn am 29. Dezember (Donnerstag) ist der Andrang in Schwerte allerdings noch einigermaßen moderat, zumindest in der Kaufland-Filiale an der Straße Am Dohrbaum.

„Bisher haben wir aus keiner Filiale die Information erhalten, dass die Feuerwerkskörper ausverkauft sind“, so Kaufland-Sprecherin Andrea Kübler. Der Verkauf laufe in ganz Deutschland sehr gut, berichtet Kübler, Feuerwerkskörper seien aber an den meisten Orten nicht außergewöhnlich hoch gefragt.

Kritische Stimmen

Grund für das zweijährige Böllerverbot war die Corona-Pandemie: die ohnehin schon vollen Krankenhäuser sollten nicht noch zusätzlich durch Verletzte durch Feuerwerkskracher belastet werden.

Doch bereits in den Jahren vor der Pandemie wurden immer mehr kritische Stimmen gegenüber den Krachern laut. Besonders Umweltbelastung durch Feinstaub, der liegengelassene Müll und die Unfallgefahr, aber auch die Stressbelastung für zahlreiche Tiere und Menschen waren die meistgenannten Argumente für ein dauerhaftes Böllerverbot.