
Ist das ein gutes oder ein schlechtes Zeichen? Fakt ist: Wenn am 17. Juni in der Veltins-Arena die Mitgliederversammlung des FC Schalke 04 stattfindet, sind nur zwei Personen für die Wahlen zum Aufsichtsrat zugelassen worden. Ursprünglich waren es drei, doch der dritte Bewerber, der wie üblich auf Schalke namentlich nicht genannt wird, wurde vom Wahlausschuss nicht zugelassen.
Bei den beiden Kandidaten handelt es sich um Axel Hefer und Holger Brauner, deren Amtszeiten auslaufen und die damit gute Chancen haben, Mitte Juni wieder in das Kontrollgremium der Königsblauen gewählt zu werden. Da die Mandate der kooptierten Mitglieder Harald Förster und Youri Mulder bereits im Frühjahr verlängert wurden, wird die personelle Zusammensetzung des Aufsichtsrates also wohl unverändert bleiben.
Die Frage bleibt, warum nicht mehr Personen für den Aufsichtsrat kandidiert haben. Da bleiben hauptsächlich zwei Möglichkeiten. Entweder herrscht so große Zufriedenheit mit der Arbeit des Aufsichtsrates, dass potentielle Kandidaten keine Notwendigkeit sehen, ihren Hut in den Ring zu werfen. Oder aber interessierte Personen sehen überhaupt keine Chance, eine Mehrheit im Wahlausschuss zu finden.