Als Schalke 04 kein Licht aufging Denkwürdiges Auftaktspiel in Bremen

Nelson Valdez, hier im Foto aus dem Jahre 2015, sorgte für den Bremer Siegtreffer gegen Schalke am 6. August 2004.
Nelson Valdez, hier im Foto aus dem Jahre 2015, sorgte für den Bremer Siegtreffer gegen Schalke am 6. August 2004. © dpa
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So etwas hatte es in der Bundesliga zuvor noch nie gegeben: Das Bundesliga-Auftaktspiel zwischen Werder Bremen und dem FC Schalke 04 konnte lange Zeit nicht angepfiffen werden. Denn durch einen Stromausfall war es plötzlich im Stadion und auf den Bildschirmen völlig dunkel, und zwar nicht weniger als 65 Minuten lang! Grund für die große Spielverzögerung soll eine durchgebrannte Starkstrommuffe gewesen sein, die vier Minuten vor dem Anpfiff im weiten Rund für Dunkelheit sorgte, während kurioserweise die Flutlichtmasten teilweise noch funktionierten.
Die Fernsehsender konnten keine Bilder aus dem Stadion senden und ließen die Zuschauer über die Geschehnisse zunächst im Dunkeln. Stattdessen zeigten sie im Programm erst einmal Werbung, Fußballrückblicke und eine Schlagershow. Derweil jagte auf dem Rasen eine Krisensitzung die nächste zwischen den Verantwortlichen der Deutschen Fußball Liga, Bremer und Schalker Vereinsvertretern sowie dem Schiedsrichtergespann. Niemand wusste zunächst, wie es weiter gehen sollte.

Verschiebung abgelehnt

Eine Verschiebung des Spiels lehnte Schalke vehement ab, weil schon am Dienstag ein Europa-League-Spiel auf dem Programm stand. Erst um 21.35 Uhr konnte die Begegnung dank der Notstromversorgung angepfiffen werden. So spät wie noch kein Bundesligaspiel wurde diese Partie entschieden. Um 23.15 Uhr gelang Werder-Joker Nelson Valdez das Tor des Abends. Doch diese 90 Minuten waren schnell vergessen, der Stromfall beherrschte die Diskussionen in ganz Fußball-Deutschland.

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