
Das formal gesehen wichtigste Ereignis in dieser Woche ist die Mitgliederversammlung des FC Schalke 04, die am kommenden Samstag, 17. Juni, ab 11.04 Uhr in der Veltins-Arena stattfindet. Ein wichtiger Tagesordnungspunkt für die Vereinsfamilie sind hierbei immer die Wahlen zum Schalker Aufsichtsrat. Allerdings ist die Auswahl für die stimmberechtigten Mitglieder bekanntlich nicht groß.Nur zwei Personen sind für die Wahlen zum Aufsichtsrat zugelassen worden. Dies sind Axel Hefer und Holger Brauner, deren Amtszeiten auslaufen. Einen dritten Bewerber, den der Verein namentlich nicht bekannt gibt, hat der Wahlausschuss nicht zugelassen – auch die Gründe hierfür werden nicht kommuniziert. Die Wiederwahl der beiden Bewerber scheint unter diesen Vorzeichen fast eine Formsache. Für den zurzeit als Aufsichtsratsvorsitzenden amtierenden Helfer wird damit freilich das Abstimmungsergebnis umso mehr zum Gradmesser mit der Zufriedenheit seiner bisherigen Arbeit.
„Streichkandidat“ muss hoffen
Für Schalkes Publikumsliebling Henning Matriciani ist unterdessen der 14. Juni ein sehr wichtiges Datum: Denn bis dahin muss U21-Nationaltrainer Antonio Di Salvo sein bisheriges 26-köpfiges Aufgebot für die in Georgien und Rumänien stattfindende Europameisterschaft um drei Spieler reduzieren.
Für den 23-jährigen Matriciani ist schon die die Berufung ins vorläufige Aufgebot eine Belohnung für seine guten Leistungen, mit denen er in der abgelaufenen Saison beim FC Schalke 04 überrascht hat. Matriciani gilt im Defensivbereich als ein möglicher „Streichkandidat“. Sein bisheriger Teamgefährte Tom Krauß, offiziell bis zum 30. Juni ja noch ein Schalker, hat derweil seinen Platz im EM-Aufgebot wohl bereits sicher.
Schalke benötigt Klarheit
Zumindest wichtige Vorentscheidungen sind unterdessen im dynamischen Transfergeschäft zu erwarten. Das ist aus Schalker Sicht besonders wünschenswert im Fall von Marius Bülter, der offenbar entschlossen ist, zur TSG Hoffenheim zu wechseln: Herrscht hier Klarheit, können die Schalker wichtige Entscheidungen für ihren gewünschten Wiederaufstiegskader angehen.