Ouwejan sammelt etwas Spielpraxis Schalke-Trainer Reis hofft auf zeitnahes Comeback

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Thomas Ouwejan tastet sich langsam heran.
Thomas Ouwejan tastet sich nach langer Verletzungspause langsam heran. © Tim Rehbein/RHR-FOTO
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Für Thomas Ouwejan war das Testspiel gegen VVV Venlo besonders wichtig. Denn der Niederländer kommt in dieser Saison einfach nicht richtig auf die Beine. Immer wieder werfen den Verteidiger kleinere oder größere Verletzungen zurück. Das nagt an den Nerven aller Beteiligter, des Spielers, des Trainerteams und des Vereins.

Dabei stellte Ouwejan insbesondere in seinem ersten Schalke-Jahr unter Beweis, welche Qualitäten er besitzt. Seine raffiniert angeschnittenen Flanken waren für fast jede Abwehr in der zweiten Liga ein großes Problem und erinnerten an die „Brandfackeln“, wie der frühere Schalke-Trainer Ralf Rangnick die Flanken des ehemaligen königsblauen Spielers Christian Pander nannte.

Immer wieder Rückschläge

Doch solche Aktionen hat man vom Defensivspezialisten im bisherigen Saisonverlauf nur sehr selten gesehen. Denn einen Spielrhythmus konnte Ouwejan nicht finden, weil er immer wieder verletzungsbedingt ausfiel. In der laufenden Saison hat er erst 14 Pflichtspiele bestritten. Zehn verpasste der Niederländer verletzungsbedingt.

Zwar hatte er sich nach einer Innenbandverletzung langsam wieder herangetastet, fiel Ouwejan jedoch nach dem 0:0 bei Union Berlin Mitte Februar erneut aufgrund von Adduktorenbeschwerden aus.

Geduldsprobe

Gegen Venlo spielte Ouwejan dann wenigstens eine Halbzeit. Das tat er jedoch unauffällig und ohne groß in Aktion zu treten. Trainer Thomas Reis war jedoch froh, dass sein Schützling wenigstens eine Halbzeit durchspielen konnte. Ob das reicht, um im Heimspiel gegen Bayer Leverkusen im Schalker Kader zu stehen, muss man jedoch abwarten.

Denn viele Wochen und Monate sind ins Land gezogen, ohne dass Ouwejan spielen konnte. Dabei sehnt Reis das Comeback des Verteidigers angesichts der schwierigen Tabellenkonstellation herbei. „Im Abstiegskampf ist jeder Spieler des Kaders enorm wichtig“, so der Schalker Coach.

Wenig Alternativen

Vor allem vor dem Hintergrund, dass Schalke ohnehin eine lange Verletztenliste hat und nicht absehbar ist, wer wann in den Kader zurückkehrt.