
In einem Artikel der Sport Bild vom 27. November erhob der Anwalt von Ralf Fährmann, Andreas Hindahl, schwere Vorwürfe gegen den Vorstand des FC Schalke 04, darunter Drohungen mit einer Anzeige wegen Verleumdung und Schadensersatzforderungen. Der FC Schalke 04 reagierte darauf mit einem ausführlichen Statement, in dem die Ereignisse der letzten Wochen dargestellt wurden.

Laut Schalke führte Ralf Fährmann am 9. Oktober ein Interview mit der Sport Bild ohne den Verein vorab zu informieren. Dies sei ein Verstoß gegen „die arbeitsvertraglichen Vereinbarungen“, da „die verabredeten und von allen Parteien unterzeichneten Regeln“ nicht eingehalten wurden. Der Verein betont, es gehe dabei nicht um den Inhalt, sondern um die Einhaltung der Vorgaben.
Nach einer Abmahnung gegen Fährmann wurde in der Bild am 16. Oktober berichtet, dass sich der Spieler juristisch zur Wehr setzen wolle. Schalke weist darauf hin: „Vertreter des FC Schalke 04 haben keine Inhalte aus den Gesprächen geteilt.“ Der Verein verzichtete zunächst bewusst auf öffentliche Stellungnahmen, um die Situation nicht weiter eskalieren zu lassen.
Entscheidung über Fährmanns Zukunft
Obwohl der Verein vier Gesprächsangebote unterbreitete, blieben diese unbeantwortet. Stattdessen, so Schalke, „wird gezielt der Weg über die Öffentlichkeit gesucht und versucht, die Situation weiter eskalieren zu lassen.“
Schalke kündigte an, die Abmahnung zurückzunehmen, um eine öffentliche Eskalation zu vermeiden, stellte aber klar: „Ralf Fährmanns Vertrag endet am 30. Juni 2025, er wird unter keinen Umständen verlängert und Fährmann wird den Verein danach verlassen.“ Zudem erklärte der Verein: „Auch wenn sich Ralf Fährmann nach eigener Aussage weiterhin für den besten Torhüter auf Schalke hält, wird er kein Spiel mehr für Königsblau bestreiten.“
Abschied und Konsequenzen
Der Verein bedauert den Verlauf der Auseinandersetzung und erwähnt, dass ursprünglich ein würdiger Abschied angestrebt wurde: „Wir hätten uns einen anderen Abschied gewünscht, und haben im ersten Termin Möglichkeiten wie ein Abschiedsspiel in Aussicht gestellt.“ Aufgrund Fährmanns Verhalten sieht Schalke jedoch keine andere Option.
Abschließend machte der Verein deutlich, dass es künftig keine weiteren Kommentare zu Berichten in der Sport Bild geben wird: „Es gibt, und das lässt sich nicht leugnen, wichtigere Themen, um die wir uns kümmern müssen.“