
Update 14.6., 18.33 Uhr: Nach schwülem und heißem Wetter mit Temperaturen über 30 Grad wird es gewittrig in Nordrhein-Westfalen. Bereits am Nachmittag hatten sich in der Eifel und rund im Rheinland erste kräftige Gewitter gebildet, die teilweise von unwetterartigem Regen begleitet wurden, hieß es beim Deutschen Wetterdienst (DWD) in Essen.
Örtlich seien Niederschlagsmengen von mehr als 25 Liter pro Quadratmeter in der Stunde gemessen worden, sagte eine Meteorologin am Nachmittag. Teilweise seien auch Hagelkörner von zwei bis drei Zentimetern Größe gemeldet worden. Im Laufe des Abends und der Nacht sollen sich die Gewitter dann weiter nach Nordosten verschieben.
Auf schwüle Hitze folgt Gewitter
Der Sommer zeigt sich am Samstag weiter von seiner unangenehmen Seite: Für Samstag hat der Deutsche Wetterdienst (DWD) für fast ganz Nordrhein-Westfalen eine Warnung vor Hitze herausgegeben. Ab dem Nachmittag bilden sich dann von Westen her erste Gewitter, die vor allem im Bergland Starkregen mit sich bringen können, wie eine DWD-Meteorologin in Essen sagte. Dort, wo sich Gewitter bilden, können die Regenmengen bis zu 40 Liter pro Quadratmeter innerhalb einer Stunde erreichen.
Die Temperaturen klettern erneut auf 30 bis 33 Grad. „Die Luftmasse ist schwüler, so dass es sich unangenehmer anfühlt als gestern“, so die Meteorologin.
Vor allem im Bereich der Eifel, des Bergischen Landes, über dem Sauerland bis hin nach Ostwestfalen sei ab dem Abend die Gefahr stärkerer Gewitter groß. Sie können dann neben Starkregen auch Hagel und Sturmböen mit sich bringen.
Himmel und Handy beobachten
Wo genau sich Gewitterzellen bilden, sei nur kurzfristig vorherzusagen. Auch im Flachland sei örtlich mit Gewittern zu rechnen, die dann ebenfalls kräftigen Regen im Gepäck haben können. „Die Menschen sollten den Himmel beobachten – oder ihr Handy.“ Auf seinen Seiten informiere der DWD dann auch kurzfristig vor den Gewittern, sobald absehbar sei, wo sie sich genauer bilden.
Wie startet die kommende Woche?
In der Nacht zu Sonntag sei mit weiteren Gewittern zu rechnen, die erst im Tagesverlauf abklingen. Dafür kühlt es merklich ab: Höchsttemperaturen liegen der Prognose des DWD zufolge zwischen 21 und 24 Grad, in Hochlagen um 19 Grad. Zum Wochenstart sei die Schauerneigung aber nur noch gering, es kündige sich wieder heiteres Sommerwetter an – mit Temperaturen bis 25 Grad am Montag, am Dienstag werde es etwas wärmer.
Hitzeschaden auf der A40
Durch hohe Temperaturen ist die Fahrbahn der A40 am Niederrhein teilweise beschädigt worden. Zwischen den Anschlussstellen Wankum und Wachtendonk sei deswegen in Fahrtrichtung Duisburg eine von zwei Spuren gesperrt, sagte ein Sprecher der Autobahn GmbH. Wie lange die Reparatur dauert, ist demnach noch unklar. In NRW herrschen derzeit Temperaturen um die 30 Grad. Bei der Hitze dehnen sich Materialien wie Beton und Asphalt aus – so können Verformungen und Risse entstehen.
dpa