
Update 19.9., 13.15 Uhr: Nach einem Feuer am Zelt eines Obdachlosen in Köln haben Ermittler einen Tatverdächtigen festgenommen. Er sei 48 Jahre alt und ebenfalls obdachlos, teilte die Polizei am Donnerstag mit. Der Mann stehe im Verdacht, am Dienstag das Zelt eines 63 Jahre alten Wohnungslosen nach einem Streit in Brand gesteckt zu haben.
Das Opfer war den Flammen entkommen, hatte aber leichte Verletzungen erlitten. Den Ermittlungen zufolge hatte sich der Mann in dem Unterschlupf in einem Park zum Schlafen hingelegt – kurz darauf bemerkte er das Feuer. Die Polizei hatte wegen des Falls eine Mordkommission eingerichtet.
Obdachlosen-Zelt in Brand: Polizei geht von Brandstiftung aus
Erstmeldung 18.9., 16 Uhr: Nach einem Feuer am Zelt eines Obdachlosen gehen Ermittler in Köln von einer vorsätzlichen Brandstiftung aus. Der 63-Jährige sei den Flammen mit leichten Verletzungen entkommen, teilte die Polizei mit. Rettungskräfte hätten ihn mit dem Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung in eine Klinik gebracht.
Den ersten Schilderungen zufolge hatte sich der 63-Jährige am Dienstagabend in sein Zelt in einem Kölner Park zum Schlafen gelegt. Gegen 23.30 Uhr sei er auf das Feuer aufmerksam geworden.
Zelt eines Obdachlosen hat in Köln gebrannt
Die Polizei ermittelt nun wegen des Verdachts eines versuchten Tötungsdelikts und richtete eine Mordkommission ein. Sie ging nach eigenen Angaben auch Hinweisen nach, dass der 63-Jährige vor dem Vorfall mit einem anderen Wohnungslosen in einen Streit geraten sein soll.
Im April kam es auch in Dortmund zu einem nächtlichen Brandanschlag auf eine wohnungslose Person. Dort wurde das Nachtlager einer wohnungslosen Frau (72) angezündet.
dpa