Zum Kommentar „ARD und ZDF – Relikte aus einer anderen Zeit – Ein öffentlich-rechtlicher TV-Sender ist genug“ erreichten uns zahlreiche Briefe von Leserinnen und Lesern. Hier die Briefe, bei denen uns die Zustimmung zur Veröffentlichung vorliegt.
Schreiben Sie uns – jedoch nicht mehr als 1.100 Zeichen inklusive Leerzeichen. Kürzungen behalten wir uns vor. Einsendungen mit Anschrift und Telefonnummer bitte an durchblick@ruhrnachrichten.de.
Ulrich Ferner schreibt
„Ihnen ist (…) hoffentlich bekannt, wo die Initiatoren und Unterzeichner dieses „Manifests“ einzuordnen sind? Sie sind eindeutig der neurechten Szene, dem Querdenkermilieu, Coronaleugnern und verwandten Schwurblern zuzuordnen.
Entlassene Mitarbeiter sind ebenfalls vertreten. Es gibt 33 geschwärzte Unterzeichner, die angeblich im öffentlichen Rundfunk tätig sind, bei einer Gesamtmitarbeiterzahl von ungefähr 27.000. Es geht doch eindeutig darum, den ÖRR zu diskreditieren.“
Wolfgang Simon schreibt:
„Vieles von dem, was Sie schreiben, ist auch meine Meinung. Die angesprochenen Programme haben die Angebotsvielfalt verloren: Koch-, Rate- und Kriminalsendungen sind viel zu häufig anzutreffen.
Aber gilt das nicht auch für die Printmedien? So fällt mir bei den Ruhr Nachrichten auf, dass diese immer mehr zu einem Gastroblatt mutiert. Die Stadtteilnachrichten verkümmern immer mehr und bestimmte Teile wie z.B. Hörde sind stets an erster Stelle zu finden.
In meinem Bekanntenkreis sind viele, die sich zwischenzeitlich als Abonnenten abgemeldet haben, weil Ihnen die Qualität der Zeitung nicht mehr zusagt.“
Peter Herzog von Kempenich-Jonalik schreibt:
„Ich sehe das etwas anders. Nicht die ÖffeNtlich Rechtlichen Sender müssen reduziert werden, sondern die Auswüchse in Privatfernsehbereich, zu viele Verkaufssender, dann noch einmal Mediashop auf praktisch allen privaten Kanälen zu unpassenden Zeiten.
Oder die ganze Flut pseudoreligiöser Sender, oder der Missbrauch von Privatsendern wie Tele 5 für pseudoreligiöse Zwecke. Dann die teilweise falsche/einseitige Berichterstattung auf den Privaten Sendern und viel anderes mehr.
Nicht die Öffentlich rechtlichen Sender sind das Problem sondern die vielen zum Teil Überflüssigen Privaten Sender, oder auch die Mediashop-Präsenz, wobei ich Mediashop für Betrug halte.“
Jörg Gisselmann schreibt:
„Ihr Statement zum öffentlich-rechtlichen Fernsehen/Rundfunk lässt bei mir die Frage aufkommen, welchen Stellenwert Mini-Zeitungen wie die Dorstener Nachrichten in einer Medienlandschaft haben.
Die öffentlich-rechtlichen Sender haben mein Wissens die Grundlage im Grundgesetz und sollen einen aktiven Beitrag zur Verwirklichung der freiheitlichen demokratischen Grundordnung leisten. Über Optimierung und Effizienz kann man sich immer auseinandersetzen.
Aber einen Grundpfeiler des Grundgesetzes zur Sicherung der Presse- und Meinungsfreiheit in Frage zu stellen, ist meines Erachtens nicht zielführend. Da Pressehäuser wie ihres stark von Anzeigenkunden abhängig ist, besteht oft die Gefahr, dass es keine objektive und ausgewogene Berichterstattung gibt.
Ich zahle meinen Rundfunkbeitrag gerne. Man muss nicht mit allem zufrieden sein, aber die dahinter liegenden Werte, sind es im wahrsten Sinne wert.“
Egbert Lohrmann schreibt:
„Mit dem Thema ÖRR habe ich mich als Direktversicherungsgeschädigter ausgiebig beschäftigt. Die Berichterstattung verlief äußerst fehlerhaft und sehr selektiv.
Der ÖRR ist nach meiner Meinung obrigkeitshörig. Themen die den Regierenden unangenehm sein könnten, werden überhaupt nicht oder zu unmöglichen Zeiten gesendet. Ein aktuelles Beispiel der Bericht über Gerhard Schröder zum 80sten des Altkanzlers vom 8.4.2024 in der ARD.
Verschwiegen wird seit Jahren, dass Gerhard seinem Freund Wladimir 2002, als die Finanzlage der BRD durch die Wiedervereinigung besonders angespannt war, € 7,1 Mrd. Staatsschulden der Sowjetunion erließ, ohne jede Gegenleistung oder Zusicherungen. Äh stimmt nicht so ganz, Schröder erhält bis heute Tantiemen russischer Staatskonzerne in beachtlicher Höhe, für die die BRD bereits 2002 Vorkasse aus ihrem Staatsvermögen leistete. (Rubelverrechnungskonto der DDR)
Ein Problem des ÖRR sind die in der Öffentlichkeit weitgehend unbekannten Vergütungen der Leitenden Angestellten und hier insbesondere die zugesagten Betriebsrenten. Einem ÖRR-Zwangsbeitragszahler können da leicht die Neidtränen in die Augen steigen.“
Andreas Krause schreibt:
„Ihren hervorragenden Artikel über das öffentlich-rechtliche Fernsehen in Deutschland kann ich mit beiden Händen unterschreiben!“
Martin Grotz schreibt:
„Das Thema ÖRR haben Sie sehr gut zusammen gefasst. Ich bin ganz Ihrer Meinung!“
Ingeborg und Lothar Noe schreiben:
„Wir gehören zu den linearen Fernsehzuschauern und sind dank modernster Technik in der glücklichen Lage, Sendungen aufzunehmen und zu einem späteren Zeitpunkt zu schauen.
Also ist so schon eine Vielfalt gegeben. Aber Ihr Beitrag ist hervorragend. Wir können jedes Wort dick unterstreichen.“