Coronavirus in NRW: Streit um Gratis-Tests in Unternehmen – Liveblog
Über die Auswirkungen der Corona-Krise in NRW berichten wir hier aktuell im Liveblog.
- Fallzahlen in NRW: 540.416 bestätigte Fälle – 26.000 aktuell Infizierte – 13.310 Todesfälle, Wocheninzidenz: 63,9 (Stand: 5.3.2021).
- Unternehmer sollen ihren Beschäftigten einen kostenlosen Schnelltest pro Woche ermöglichen – doch die wehren sich gegen den Beschluss.
- Alle Schüler in NRW kehren ab dem 15. März wieder in die Schulen zurück. Das Land NRW hat eine neue Coronaschutz-Verordnung erlassen.
- In NRW soll ab dem 8. März Einkaufen im gesamten Einzelhandel mit Termin und einem begrenzten Zeitfenster erlaubt sein.
- Zoos, Museen, Galerien und Burgen dürfen ab dem 8. März wieder öffnen. Voraussetzung für den Besuch ist eine Anmeldung per Telefon oder online.
- Was ab dem 8. März in NRW wieder erlaubt ist, lesen Sie hier.
- Bereits im April soll laut Spahn auch in den Arztpraxen geimpft werden. Es stehe mehr Impfstoff in den Impfzentren zur Verfügung, als verimpft werden kann.
- Ab dem 8. März sollen sich maximal fünf Personen aus zwei Haushalten treffen dürfen.
- Die Konferenz zwischen der Kanzlerin und den Länder-Chefs hat den Lockdown bis zum 28. März verlängert.
- Die wichtigsten Regeln, die in NRW bis zum 28. März gelten sollen, finden Sie hier.
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Freitag, 5. März, 19.30 Uhr
Bei der Bund-Länder-Konferenz wurde beschlossen, dass Unternehmen ihren Beschäftigten einen kostenlosen Corona-Test pro Woche ermöglichen sollen. Bereits an diesem Freitag wollten Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) sowie ihre Minister für Wirtschaft, Arbeit und Finanzen die Details mit einigen der Spitzen von Arbeitgebern und Gewerkschaften in einer Videokonferenz besprechen.
Aber der Termin platzte: Zu umstritten ist das Vorhaben – zwischen Politik und Wirtschaft, aber offenbar auch zwischen den Branchenverbänden. Der Zentralverband des Deutschen Handwerks beispielsweise fordert nun, die Testungen müssten für die Betriebe handhabbar sein und keine Zusatzbelastungen verursachen.
Freitag, 5. März, 18.50 Uhr
Tagung zur Corona-Teststrategie für NRW
Das Landeskabinett kommt am Samstag zu einer Klausurtagung zusammen, um über die Corona-Teststrategie für Nordrhein-Westfalen zu beraten. Einige Lockdown-Lockerungen sind an tagesaktuelle negative Corona-Tests geknüpft – etwa bei kosmetischen Behandlungen, wo keine medizinische Maske getragen werden kann. Bislang ist unklar, wo diese Tests überall gemacht werden können. Schnelltests werden bereits in Arztpraxen, in kommunalen Testzentren, Apotheken und auch von privaten Anbietern durchgeführt.
Freitag, 5. März, 17.57 Uhr
„Das Ergebnis muss von einer Teststelle bestätigt sein. Insofern kann der Test nicht bei der Kosmetikerin gemacht werden. Bei einer ärztliche Behandlung sieht das anders aus, da der Arzt oder die Ärztin eine Teststelle im Sinne der Corona-Testungsverordnung ist“, sagte ein Sprecher des Gesundheitsministeriums.
Freitag, 5. März, 16.36 Uhr
Sofern die Regel von 40 Quadratmetern pro Kunde eingehalten werde, könne der Termin auch sofort beginnen. Durch den Händler festzulegen sei der „fest begrenzte Zeitraum“ für den Zutritt. Ob die Termine persönlich, telefonisch, per Whatsapp, Email, Fax oder auf anderem Wege vereinbart werden müssen, sei nicht geregelt. „Bei der Terminvergabe müssen die Kontaktinformationen des Kunden erfasst werden“, erklärte der Sprecher.
Schnelltests in NRW nicht für alle verfügbar
NRW-Gesundheitsminister Laumann stellt zügigeres Impfen in Aussicht. Dabei spielt der Impfstoff von Astrazeneca eine große Rolle. Schnelltests sind derweil nicht für alle vorhanden..
Das Personal wiederum müsse regelmäßig getestet werden. Ob ein Schnelltest auch vor Ort gemacht werden kann, oder vorher von offizieller Seite aus belegt werden muss, ging aus der am Freitag veröffentlichen Coronaschutz-Verordnung zunächst noch nicht hervor.
Nach wochenlangem coronabedingtem Distanzunterricht solle für die neuen Schulrückkehrer „zunächst nicht die Leistungsüberprüfung im Mittelpunkt der ersten Präsenzunterrichtstage stehen“. Wichtig seien die Aufarbeitung der Erfahrungen der vergangenen Wochen und „eine Vorbereitung auf einen zunehmenden Präsenzunterricht nach den Osterferien.“
Auch wenn er „als Familienvater“ wisse, dass die Einschränkungen „für manche Familien weiterhin mit erheblichen Härten verbunden“ seien, sei es angesichts des Infektionsgeschehens noch nicht möglich, zum Normalbetrieb zurückzukehren. „Wir müssen weiter achtsam miteinander umgehen und vorsichtig bleiben“, mahnte er in dem Brief.
Freitag, 5. März, 10.25 Uhr
RKI-Chef: Wird noch schwieriger, das Virus im Zaum zu halten
Freitag, 5. März, 9.40 Uhr
Freitag, 5. März, 9.33 Uhr
Spahn: Im April sollen Arztpraxen ebenfalls impfen
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn sagte im Livestream: „Im April wird mehr Impfstoff da sein, als in den Impfzentren verimpft werden kann.“ Dann sollten Arztpraxen routinemäßig in die Impfkampagne mit einbezogen werden.
Freitag, 5. März, 9.14 Uhr
Spahn und RKI-Chef Wieler informieren über die Corona-Lage
Freitag, 5. März, 8.53 Uhr
Sieben-Tage-Inzidenz für Corona-Infektionen in NRW leicht gestiegen
Freitag, 5. März, 8.15 Uhr
Kluge rechnet damit, dass die Corona-Pandemie in rund zehn Monaten zu Ende sein werde. Er gehe davon aus, dass 2021 ein weiteres Covid-Jahr werde, 2020 sei „Terra Incognita“ gewesen. „Ein Jahr später wissen wir viel mehr. Deshalb gehe ich davon aus, dass die Pandemie Anfang 2022 vorbei ist.“
Freitag, 5. März, 7.35 Uhr
„Noch dazu kommt, dass Studentenjobs in der Pandemie ersatzlos weggebrochen sind und sie demzufolge keine Einnahmen haben“, sagte der Politiker. Zugleich könnten Studenten für zusätzliche Kosten im Homeoffice in der Regel nicht steuerlich entlastet werden, weil ihre Einkommen dafür zu gering seien.
Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 2.482.522 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2 in Deutschland (Stand: 05.03., 5.20 Uhr). Die Zahl der Genesenen gab das RKI mit etwa 2.292.100 an. Die Gesamtzahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 71.504.
Der bundesweite Sieben-Tage-R-Wert lag laut RKI-Lagebericht vom Donnerstag bei 0,99 (Vortag 0,93). Das bedeutet, dass 100 Infizierte rechnerisch 99 weitere Menschen anstecken. Der Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen vor 8 bis 16 Tagen ab. Liegt er für längere Zeit unter 1, flaut das Infektionsgeschehen ab; liegt er anhaltend darüber, steigen die Fallzahlen.
Gerade der Wechselunterricht ermögliche das Einhalten von Abständen sehr gut. „Auch wenn wir durch die Virusmutation eine veränderte Situation haben, können wir nicht noch mal mehrere Wochen warten. Dafür haben die Schulschließungen einen zu hohen sozialen Preis“, betonte Ernst. Kinder und Jugendliche litten stark unter der Beschränkung ihrer Kontakte – nicht nur durch schlechtere Bildungschancen, sondern auch psychisch.
Das für die Sicherheit von Impfstoffen zuständige Paul-Ehrlich-Institut (PEI) hält den Covid-19-Impstoff von Astrazeneca für ebenso gut wie die Vakzine von Biontech/Pfizer und Moderna. Allerdings würden für den Vektorimpfstoff mehr Verdachtsfälle von Nebenwirkungen gemeldet als für die beiden mRNA-Impfstoffe, berichtete das Institut in seinem aktuellen Sicherheitsbericht.
Donnerstag, 4. März, 20.50 Uhr
Eine Friseurin soll trotz eines positiven Corona-Tests in einem Salon in Eschweiler bei Aachen tätig gewesen sein. Der Betrieb des Salons sei zur „allgemeinen Gefahrenabwehr“ am Dienstag sofort untersagt worden, teilte die Stadt am Donnerstag mit. Die Städteregion Aachen erklärte allerdings, man gehe nicht von vielen Ansteckungen aus. Die Friseurin sei nur kurze Zeit in dem Salon gewesen. Bislang seien auch alle Tests im beruflichen Umfeld der Frau negativ.
Donnerstag, 4. März, 20.20 Uhr
Laumann: Gut zwei Millionen Geimpfte in NRW bis April
Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann rechnet bis April mit gut zwei Millionen Erstimpfungen in Nordrhein-Westfalen. Mit der Freigabe des Impfstoffs von Astrazeneca nun auch für über 65-Jährige werde man das Impftempo erhöhen können, sagte der CDU-Politiker. Im März sollten insgesamt 756 600 Dosen von Astrazeneca als Erstimpfungen und 620 000 Dosen von Biontech als Erst- und Zweitimpfungen verabreicht werden.
Ende März solle die Impfung chronisch Kranker durch Hausärzte beginnen. Bisher haben in NRW laut Robert Koch-Institut seit Impfstart Ende Dezember 959 746 Menschen eine erste Spritze und 449 292 Personen mit einer zweiten Spritze bereits den vollen Impfschutz erhalten. Noch in dieser Woche soll laut Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) der Ein-Millionste Mensch in NRW erstgeimpft werden.
Donnerstag, 4. März, 19.30 Uhr
Die derzeit geltenden strengen Einschränkungen im Kampf gegen die Corona-Pandemie halten einer Umfrage zufolge 47 Prozent der Deutschen für angemessen. 20 Prozent unterstützten der repräsentativen Umfrage von infratest dimap für den ARD-Deutschlandtrend zufolge zudem eine Verschärfung des Lockdowns.
Gleichzeitig wächst die Kritik an den bestehenden Maßnahmen: Nach 22 Prozent Anfang Februar und 27 Prozent zur Monatsmitte sind aktuell 30 Prozent der Meinung, dass die Maßnahmen mittlerweile zu weit gehen. Gefragt wurden die 1296 Umfrageteilnehmer am Montag und Dienstag, also noch vor den jüngsten Bund-Länder-Beratungen.
Donnerstag, 4. März. 18.57 Uhr
In einem Fleischwerk von Edeka Südwest sind Dutzende Mitarbeiter mit dem Coronavirus infiziert. Ein Sprecher des Landratsamts Karlsruhe berichtete am Donnerstag von 69 positiv Getesteten und 140 Kontaktpersonen, die in Quarantäne bleiben müssten. In einem Fall handelt es sich um die britische Corona-Mutation. In dem Betrieb arbeiten 1200 Menschen. Eine ausreichende Warenversorgung der Märkte sei sichergestellt.
Donnerstag, 4. März, 16.30 Uhr
Donnerstag, 4. März, 14.46 Uhr
In der gestrigen Bund-Länder-Runde wurden verschiedene Öffnungsschritte beschlossen. Hier sind sie noch mal in der Übersicht – getwittert von Kanzleramtschef Helge Braun:
Hier die Öffnungsschritte der heutigen Corona-Beschlüsse der Bundeskanzlerin und der MPs in der Übersicht: pic.twitter.com/POSgvI8LeQ
— Helge Braun (@HBraun) March 4, 2021
Landkreise kritisieren komplizierte Corona-Öffnungsregeln: Schwer verständlich
Der deutsche Landkreistag begrüßt die Beschlüsse des Corona-Gipfels vom Mittwoch, kritisiert jedoch den komplizierten Kriterienkatalog der vorgesehenen Öffnungen. „Die beschlossene Öffnungsmatrix ist sehr schwer verständlich. Das ist nicht gut in Anbetracht dessen, dass wir auf das Mitmachen der Bevölkerung und der Wirtschaft nach wie vor angewiesen sind“, sagte Landkreistag-Präsident Reinhard Sager dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND).
„Die Menschen müssen die Corona-Politik mittragen und sich an die Regeln halten“, begründet der Kommunalpolitiker. „Ich habe meine Zweifel, ob es im Hinblick auf Akzeptanz und Vertrauen mit diesem Plan gelingen wird, die Menschen weiterhin mitzunehmen.“ Sager sagte, dass die Landkreise deutliche Öffnungsschritte „bei gleichzeitigem Hochfahren von Schnell- und Selbsttests sowie Impfungen“ erwarteten. „Insofern begrüßen wir es, dass eine weitere Öffnung des Einzelhandels ab einer Inzidenz von 50 verabredet worden ist.“
Donnerstag, 4. März, 10.31 Uhr
EMA startet Schnell-Prüfverfahren für russischen Corona-Impfstoff Sputnik V
Die Europäische Arzneimittel-Behörde EMA hat das schnelle Prüfverfahren für den russischen Corona-Impfstoff Sputnik V gestartet. Die Behörde bewertet die Daten nach dem sogenannten Rolling-Review-Verfahren. Sobald genug Nachweise vorliegen, kann der Hersteller die Marktzulassung in der EU beantragen.
Donnerstag, 4. März, 8.39 Uhr
Sieben-Tage-Inzidenz in NRW leicht auf 62,8 gesunken
Die Sieben-Tage-Inzidenz in Nordrhein-Westfalen ist gegenüber dem Vortag leicht gesunken. Das Robert Koch-Institut (RKI) meldete landesweit einen Wert von 62,8. Am Mittwoch hatte die Zahl der gemeldeten neuen Fälle pro 100.000 Einwohner innerhalb von einer Woche noch bei 63,8 gelegen, einen Tag zuvor bei 64,3.
Laut RKI gab es 2473 Neuinfektionen sowie 69 Todesfälle im Zusammenhang mit Covid-19. Der Märkische Kreis hat in NRW mit 119,2 weiterhin den höchsten Inzidenzwert. Auch Düren (118,3), Hagen (107,6) und Solingen (101,1) lagen bei der wichtigen Kennziffer noch über unter 100. Die niedrigste Sieben-Tage-Inzidenz im Land verzeichnete Coesfeld mit 21,8.
Donnerstag, 4. März, 7.26 Uhr
RKI meldet 11.912 Corona-Neuinfektionen und 359 neue Todesfälle
Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert Koch-Institut (RKI) binnen eines Tages 11.912 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Zudem wurden innerhalb von 24 Stunden 359 weitere Todesfälle verzeichnet. Die Zahl der binnen sieben Tagen gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner (Sieben-Tage-Inzidenz) lag laut RKI am Donnerstagmorgen bundesweit bei 64,7 – und damit etwas höher als am Vortag (64,0).
Donnerstag, 4. März, 6.12 Uhr
Variante B.1.1.7 nun bei 46 Prozent untersuchter Corona-Fälle nachgewiesen
Eine vom Robert-Koch-Institut veröffentlichte Analyse bestätigt, dass sich die Virusvariante B.1.1.7 weiter rasant in Deutschland ausbreitet. Der in einer Stichprobe ausgemachte Anteil an PCR-bestätigten Sars-CoV-2-Nachweisen in Deutschland beträgt in der letzten Februarwoche rund 46 Prozent. Rund 26.000 Proben wurden dafür untersucht. Auch die RKI-Testzahlerfassung zeigt eine kontinuierliche Steigerung des Anteils von B.1.1.7 auf 40 Prozent in derselben Woche. Der zuletzt veröffentlichte RKI-Bericht vom 17. Februar registrierte noch eine Rate von 22 Prozent.
Donnerstag, 4. März, 5.17 Uhr
Laschet: Ladenbesuch mit Termin ab dem 8. März möglich
In Nordrhein-Westfalen soll es ab dem 8. März weitere Öffnungsschritte für den Einzelhandel geben, darunter auch die Möglichkeit von Terminverabredungen für eine begrenzte Zahl von Kundenbesuchen im Laden. Das kündigte Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) nach den Bund-Länder-Beratungen zur Corona-Krise in Düsseldorf an. Bundeseinheitlich sollen Buchläden, Blumenläden und Gartencenter wieder ab 8. März unter Hygieneauflagen öffnen können. Da NRW stabil bei der Sieben-Tage-Inzidenz unter der Marke von 100 liege, sei hier auch die Terminverabredung im Handel möglich.
Donnerstag, 4. März, 0.40 Uhr
Ein kostenloser Schnelltest pro Bürger und Woche
Jede Bürgerin und jeder Bürger in Deutschland soll sich ab dem kommenden Montag einmal pro Woche kostenlos auf das Coronavirus testen lassen können. Dies kündigte Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) nach den Beratungen mit den Länderchefs am Mittwoch in Berlin an. Die Kosten für die Schnelltests trage der Bund.
Geschäfte in NRW dürfen ab Montag wieder öffnen – per Click and meet
Ab Montag dürfen Geschäfte in NRW wieder öffnen, wenn sich Kunden zuvor angemeldet haben. Das Prinzip „Click and meet“ bedeute, dass sich pro 40 Quadratmeter ein Kunde in einem Geschäft aufhalten dürfe, erklärte NRW-Ministerpräsident Armin Laschet nach den Bund-Länder-Beratungen zur Corona-Krise in einer nächtlichen Pressekonferenz in Düsseldorf.
Die Corona-Lage in NRW sei sehr unterschiedlich: Während 14 Kreise weniger als 50 Neuinfektionen auf 100 000 Einwohner binnen 7 Tagen hätten, gebe es auch 4 Kreise deutlich über 100, sagte Laschet.
Bei ihren Beratungen über die Corona-Maßnahmen hatten Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Länderregierungschefs in einer Videokonferenz vereinbart, den Lockdown grundsätzlich bis zum 28. März zu verlängern. Allerdings soll es, je nach Infektionslage, viele Öffnungsmöglichkeiten geben.
Mittwoch 3. März, 23.52 Uhr
Bundeskanzlerin Angela Merkel und die Ministerpräsidenten der Bundesländer haben sich für stufenweise Lockerungen des Corona-Lockdowns entschlossen. Ab dem 8. März und einer Sieben-Tage-Inzidenz von unter 100 Fällen pro 100.000 Einwohnern können Läden, Zoos oder Museen unter Auflagen wieder öffnen. Ab einer Inzidenz von unter 50 sollen diese Öffnungen erleichtert werden.
Bundeskanzlerin Angela Merkel im Anschluss an die Ministerpräsidentenkonferenz im Livestream:
Bundeskanzlerin Angela Merkel und die Ministerpräsidenten der Länder haben in ihrer Besprechung neue Beschlüsse für Impfungen getroffen. Zukünftig soll der Zeitraum zwischen Erst- und Zweitimpfung bei Impfstoffen maximal ausgenutzt werden. Dadurch könnten mehr Menschen in kürzerer Zeit ihre Erstimpfung erhalten. Das Impfen sei dabei der Weg aus der Pandemie, so Merkel.
Mittwoch, 3. März, 21.48 Uhr
31 Corona-Infektionen bei einem Westfleisch-Werk
Wegen Corona-Infektionen sind beim fleischverarbeitenden Unternehmen Westfleisch zahlreiche Mitarbeiter in Quarantäne. Bei den täglichen Tests aller Beschäftigter seien in den vergangenen zwei Wochen am 1000-Mitarbeiter-Werk in Hamm-Uentrop 31 Infektionen festgestellt worden, teilte Westfleisch am Mittwochabend in Münster mit.
Die positiv Getesteten seien isoliert worden und allesamt in einer separaten Unterkunft untergebracht. Man stehe im engen Austausch mit der Stadt Hamm, um eine weitere Ausbreitung zu verhindern.
Mittwoch, 3. März, 20.52 Uhr
Zunächst ist die Abgabemenge auf eine Packung pro Kunde begrenzt. Eine Packung kostet rund 25 Euro. Sie enthält fünf Tests, deren Ergebnis nach dem Nasenabstrich in 15 Minuten vorliegen soll. Die Erkennungsrate liegt den Angaben zufolge bei 96 Prozent.
Spiegel: Shutdown bis 28 März verlängert
Laut Spiegel-Bericht sollen dafür ab Montag erste Lockerungen in Kraft treten. Unter anderem sollen die Möglichkeiten, Verwandte und Freunde zu treffen, erweitert werden.
Mittwoch, 3. März, 18.13 Uhr
MPK-Einigung: Hausärzte sollen ab Ende März mitimpfen
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Ministerpräsidenten der Länder beraten zur Stunde über das weitere Vorgehen in der Corona-Krise. Nach Informationen der „Bild“-Zeitung und der Nachrichtenagentur dpa einigte sich die Runde darauf, dass Hausarztpraxen ab Ende März in die Impfkampagne einsteigen sollen. Dadurch könnte das Impftempo deutlich anziehen.
Unter anderem forderte Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) eine Beschleunigung der Impfungen auch unter Einbeziehung von Ärzten in der Fläche. Das Motto müsse sein: „All you can vaccinate“, sagte Söder nach dpa-Informationen in der Schalte. Man müsse aus der starren „Impfbürokratie“ in mehr Flexibilität kommen.
Mittwoch, 3. März, 17.30 Uhr
Gastronomie-Beschäftigte protestieren vor NRW-Landtag
Zahlreiche Gastronomie-Beschäftigte haben topfschlagend vor dem nordrhein-westfälischen Landtag in Düsseldorf für eine Öffnungsperspektive und ein höheres Kurzarbeitergeld demonstriert. Der Landesvorsitzende der Gewerkschaft Nahrung Genuss Gaststätten (NGG), Mohamed Boudih, drängte auf der Kundgebung am Mittwoch auf ein rasches Handeln der Politik.
„Die soziale und finanzielle Not der Beschäftigten ist unerträglich geworden“, sagte er. Viele Gastronomie-Mitarbeiter seien seit Monaten in Kurzarbeit und müssten massive Einkommenseinbußen hinnehmen. Auf eine Öffnungsperspektive für ihre Branche warteten sie bislang vergeblich.
Mittwoch, 3. März, 16.28
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) forderte nach Informationen der dpa eine Beschleunigung der Impfungen. Das Motto müsse sein: „All you can vaccinate“, sagte Söder demnach. Man müsse aus der starren „Impfbürokratie“ in mehr Flexibilität kommen.
Gesundheitsminister Jens Spahn vermutete derweil, dass der Corona-Impfstoff von Astrazeneca künftig auch an ältere Menschen in Deutschland verabreicht werden kann. Es werde mit wahrscheinlich darauf hinauslaufen, dass die Zulassung des Impfstoffes für über 65-Jährige komme, sagte Spahn nach Teilnehmerangaben.
„Ich kann mir gut vorstellen, dass der Impf-Nachweis wie ein negativer Schnelltest genutzt werden kann. Geimpfte erhalten Zugang zu all jenen Orten, die ansonsten nur mit einem Schnelltest zugänglich sind“, wird Scholz zitiert. Demzufolge könnten Geimpfte Theater, Kinos, Sportanlagen oder Biergärten besuchen, ohne einen tagesaktuellen Test vorlegen zu müssen.
190.000 Menschen in Westfalen haben eine Impfung erhalten
Seit dem 8. Februar wurden fast 190.000 Menschen in den 27 Impfzentren in Westfalen-Lippe gegen das Coronavirus geimpft. Mit dem Start der Zweitimpfungen für die über 80-Jährigen in dieser Woche wurden die Kapazitäten der Impfzentren laut Kassenärztliche Vereinigung Westfalen-Lippe weiter hochgefahren und auch die Impfungen in den Pflegeheimen sind nahezu abgeschlossen.
Mittwoch, 3. März, 14.17 Uhr
Mittwoch, 3. März, 11.03 Uhr
Mittwoch, 3. März, 10.08 Uhr
Älteste Kölnerin: Wer Impfstoff ablehnt, handelt „undankbar“
Die älteste Kölnerin Elisabeth Steubesand (105) hat kein Verständnis für Menschen, die ihre Impftermine absagen, weil ihnen der Impfstoff nicht passt. „Dieses Verhalten ist sehr undankbar“, sagte sie der „Bild“-Zeitung. „Das Impfen ist doch so wichtig für die Allgemeinheit. Ich hoffe, dass jetzt viele Menschen so schnell wie möglich ihre Impfungen bekommen können.“
Steubesand selbst hat am Montagabend ihre zweite Dosis bekommen. Sie hat den Biontech-Impfstoff gut vertragen. „Mir geht es wirklich prima“, versicherte sie. Am Morgen nach dem zweiten Piks sei sie zwar etwas wackelig auf den Beinen gewesen. Aber nach einem Frühstück mit Käsebrot und Kaffee sei sie schnell wieder „ganz die Alte“ gewesen.
Mittwoch, 3. März, 9.03 Uhr
Der Corona-Lockdown kommt am heutigen Mittwoch auf den Prüfstand. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Chefs der Bundesländer beraten ab 14 Uhr, welche Lockerungen möglich sind. Im Anschluss an die Beratungen informiert die Kanzlerin in einer Pressekonferenz zusammen mit dem bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder (CSU) und Berlins Bürgermeister Michael Müller (SPD) über die neuen Beschlüsse.
Mittwoch, 3. März, 8.45 Uhr
Corona-Infektionen auch im Leistungssport
Die Corona-Pandemie hat auch im Leistungssport vermehrt zu Infektionen mit dem Virus geführt. Das geht aus einer Studie der Abteilung Sportmedizin am Tübinger Universitätsklinikum hervor, die seit Frühjahr 2020 zwei Online-Befragungen in Deutschland und Österreich durchgeführt hat.
Während bis Ende November 2020 1,1 Prozent (24 von 2144) der Athletinnen und Athleten angaben, positiv auf das Virus getestet worden zu sein, stieg der Anteil der Infizierten im zweiten Abfragezeitraum von Anfang Dezember 2020 bis Mitte Februar dieses Jahres auf 6,5 Prozent an (54/837). Insgesamt 15 Personen wurden stationär im Krankenhaus behandelt.
Mittwoch, 3. März, 8.10 Uhr
Wichtig sei, dass Masken getragen würden, am besten medizinische Masken, und dies müsse von den Geschäften auch richtig kontrolliert werden. „Was man merkt, ist, dass wir eine Lockdown-Effektivität hatten jetzt nach Weihnachten, die ungefähr nur halb so gut war wie die im Frühjahr“, sagte Karagiannidis. Das läge vor allem an der britischen Mutante.
Mittwoch, 3. März, 7.35 Uhr
In der Corona-Pandemie ist die Sieben-Tage-Inzidenz in Nordrhein-Westfalen auf 63,8 gesunken. Am Dienstag hatte sie bei 64,3 gelegen, davor bei 64,4. Der Märkische Kreis hat in NRW mit 124,1 den höchsten Inzidenzwert. In Münster liegt der Wert dagegen mit 31,4 klar unter dem Zielwert 35. Die größte NRW-Stadt Köln verzeichnet einen Wert von 77,6, die Landeshauptstadt Düsseldorf von 51,9.
Mittwoch, 3. März, 7.12 Uhr
In einer Trendwende hat die Zahl der neuen Fälle von Covid-19 vorige Woche weltweit um sieben Prozent zugenommen. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) veröffentlichte Zahlen zum ersten Anstieg nach sechs Wochen Rückgang.
Den stärksten Anstieg im Wochenvergleich gab es im Nahen und Mittleren Osten (14 Prozent) gefolgt von Südostasien (9 Prozent), Europa (9 Prozent) und dem amerikanischen Kontinent (6 Prozent). Aus Afrika wurden dagegen um fast ein Viertel weniger Fälle als in der Vorwoche gemeldet. In der Westpazifischen Region mit Ostasien und Australien gingen die Zahlen leicht zurück.
Mittwoch, 3. März, 6.30 Uhr
Mittwoch, 3. März, 5.50 Uhr
Nicht nur die Inzidenzzahlen im Blick behalten, sondern auch die Wirtschaft und die sozialen Folgen: Mehrere Ministerpräsidenten haben sich für ein Ende des Lockdowns ausgesprochen. Der aktuelle Beschlussentwurf sieht jedoch vor, dass der Lockdown bis zum 28. März verlängert wird. Darüber wird heute entschieden. In dem Papier sind jedoch auch kleine Lockerungen vorgesehen: So dürften beispielsweise Buchläden wieder öffnen.
Mittwoch, 3, März, 5.30 Uhr
Umfrage: Jeder Zweite hat im Corona-Lockdown Geldsorgen
Fast ebenso viele (57,8 Prozent) sorgen sich gar um den Wert und die Sicherheit ihrer Ersparnisse und fast 43 Prozent haben Angst, dass sie vorzeitig die Altersvorsorge antasten müssen. Ein großes Thema ist auch die Sorge um den Job. Mehr als die Hälfte der Befragten bangt um das Einkommen. Dabei gilt: Je älter der Mensch, desto entspannter blickt er in die Zukunft.