Coronavirus in NRW: Arztpraxen starten Anfang April mit dem Impfen – Liveblog
Über die Auswirkungen der Corona-Krise in NRW berichten wir hier aktuell im Liveblog.
- Fallzahlen in NRW: 544.933 bestätigte Fälle – 26.700 aktuell Infizierte – 13.380 Todesfälle, Wocheninzidenz: 65,8 (Stand: 8.3.2021).
- Arztpraxen starten Anfang April mit dem Impfen – 75.000 Praxen stehen bereit.
- Kostenlose Schnelltests soll es ab dieser Woche für jeden Bürger in NRW einmal pro Woche geben. Das Angebot steht jedoch noch nicht flächendeckend zur Verfügung. In Werne, Dorsten, im Kreis Borken, Hagen und Bochum ist die Organisation jedoch schon fortgeschritten.
- In NRW ist Einkaufen im gesamten Einzelhandel mit Termin und einem begrenzten Zeitfenster wieder erlaubt. Zoos, Museen, Galerien und Burgen dürfen ebenfalls wieder öffnen. Voraussetzung für den Besuch ist eine Anmeldung per Telefon oder online. Weitere Infos lesen Sie hier.
- Acht Städte und Kreise in NRW liegen inzwischen wieder bei einer Inzidenz über 100: Der Kreis Düren (128,5), der Märkische Kreis (126,8) und der Oberbergische Kreis (119,8) sowie die Städte Remscheid (122,2), Hagen (106), Hamm (110,1), Kleve (108,2) und Herne (102,8).
- Mehr Menschen in NRW sollen jetzt ein Impfangebot gegen das Coronavirus erhalten: Kita-Erzieherinnen, Tageseltern, ein Teil der Lehrer und der Polizisten sowie Personen in den Werkstätten für behinderte Menschen.
- Alle Schüler in NRW kehren ab dem 15. März wieder in die Schulen zurück. Das Land NRW hat eine neue Corona-Schutzverordnung erlassen.
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Montag, 8. März, 20.55 Uhr
Seit heute übernimmt der Bund die Finanzierung kostenloser Schnelltests. Wie das in NRW geregelt wird, ist an vielen Stellen allerdings noch unklar. Daher sind die kostenlosen Tests auch nur in wenigen Apotheken erhältlich.
Wie es gehen kann, machen aber beispielsweise der Kreis Borken und die Städte Dorsten, Werne, Hagen und Bochum vor. Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) führt kostenlose Corona-Schnelltests an verschiedenen Orten im Kreis Borken durch. Die Städte Dorsten und Werne haben Schnelltestzentren aus dem Boden gestampft. In Bochum starten die Tests im Harpener Zentrum am Dienstag. Hagen bietet seit heute gleich an neun Stellen in der Stadt kostenlose Tests an.
Flächendeckend ist das Angebot aber wohl erst in den nächsten Tagen in NRW für die Bürger verfügbar.
95 Prozent der NRW-Händler wollen Termin-Shopping anbieten
Die große Mehrheit der Einzelhändler in Nordrhein-Westfalen will die neuen Möglichkeiten für die Öffnung ihrer Geschäfte nutzen. Das hat eine Umfrage des Handelsverbands Nordrhein-Westfalen ergeben. Danach wollen fast 95 Prozent der Befragten das Einkaufen nach Terminvergabe anbieten. Seit Montag dürfen die Geschäfte in NRW Kunden nach vorheriger Anmeldung („Click and Meet“)und in begrenzter Zahl wieder bedienen, wenn in den jeweiligen Städten und Kreisen die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen 7 Tagen unter der Marke 100 liegt.
Montag, 8. März, 14.43 Uhr
Schläge und Tritte gegen Beamte – Party mit 30 Gästen aufgelöst
Beim Versuch, eine Geburtstagsparty von etwa 30 Leuten aufzulösen, sind Polizisten nach eigenen Angaben in Oberhausen mit Schlägen und Tritten angegriffen worden. Erst durch den Einsatz von Pfefferspray und „einfacher körperlicher Gewalt“ hätten die Kräfte den 39-jährigen Gastgeber und zwei ebenso aggressive Verwandte (17 und 20) überwältigen und festnehmen können, teilte die Polizei am Montag mit. Gegen die drei werde wegen Widerstands gegen Beamte und weiterer Straftaten ermittelt. Die Feier wurde aufgelöst.
Montag, 8. März, 13.27 Uhr
Zoo Münster wieder geöffnet – 732 Tickets am ersten Tag versteigert
Nach vier Monaten ohne Besucher hat der Zoo in Münster am Montag seine Türen wieder geöffnet. „732 Tickets wurden für den ersten Tag versteigert“, sagte Zoo-Sprecher Jan Ruch der Deutschen Presse-Agentur. Die ersten Stunden seien völlig stressfrei über die Bühne gegangen. 1000 Tickets hatte der Zoo in die Versteigerung gegeben, das Kontingent ist also nicht ausgeschöpft worden. Im Schnitt haben die Zoo-Fans 28,40 Euro für ein Ticket bezahlt. „Möglich waren 15 bis 99 Euro“, sagte Ruch. Einige hätten auch die Höchstsumme geboten. Auf dem gesamten Gelände gilt derzeit die Pflicht zum Tragen eines medizinischen Mund-Nasen-Schutzes.
Montag, 8. März, 12.05 Uhr
Ärzte, Apotheken, medizinische Labore, Rettungs- und Hilfsorganisationen sowie weitere Anbieter sollen in NRW mit der Durchführung von Coronavirus-Tests beauftragt werden. Das geht aus einer Allgemeinverfügung hervor, die das Nordrhein-Westfälische Gesundheitsministerium erlassen hat. Die Beauftragung werde am 8. März wirksam, heißt es darin.
Alle seitdem erbrachten Tests sowie die Zahl der positiven Ergebnisse seien tagesbezogen den Gesundheitsbehörden zu melden. In einer Anlage zu der Verfügung werden darüber hinaus die Mindestanforderungen für die Teststellen aufgelistet. Dort heißt es unter anderem, dass die Größe der Räumlichkeiten dem zu erwartenden Testaufkommen entsprechend bemessen sein muss.
Montag, 8. März, 11.15 Uhr
14 Tage Quarantäne für Einreisende aus Virusvarianten-Gebieten
Auch ein vorzeitiges Beenden der Quarantäne durch einen negativen Test am fünften Tag nach der Einreise soll damit nicht mehr möglich sein. Das geht aus dem Beschluss der Ministerpräsidentenkonferenz hervor, dieser wurde von den 16 Bundesländern in den jeweiligen Landesverordnungen umgesetzt.
Montag, 8. März, 10.38 Uhr
Schulden von angeschlagenen Unternehmen verdoppeln sich fast
Die Verschuldung angeschlagener Unternehmen hat sich im vergangenen Jahr deutlich erhöht. Wie das Statistikamt IT.NRW am Montag mitteilte, kamen die 17 866 Unternehmen in Nordrhein-Westfalen, die im vergangenen Jahr einen Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens gestellt haben, auf voraussichtliche Forderungen von Gläubigern in Höhe von 8,9 Milliarden Euro.
Das war fast doppelt so viel wie im Vorjahr, als noch 4,8 Milliarden Euro als Schulden aufgeführt worden waren. Das ist ungewöhnlich, zumal fast ein Drittel (29,1 Prozent) weniger Firmen ein Insolvenzverfahren beantragt hatten. 2019 waren es noch 25 198 gewesen.
Montag, 8. März, 9.00 Uhr
Nach Angaben des Deutschen Richterbundes (DRB) gingen 2020 bei den Gerichten mehr als 10.000 Eilverfahren und Klagen gegen Corona-Auflagen ein. „Die Gerichte haben Maßnahmen des Infektionsschutzes inzwischen in Tausenden Verfahren überprüft und nötigenfalls korrigiert“, sagte DRB-Bundesgeschäftsführer Sven Rebehn. Größtenteils hätten die Gerichte die angegriffenen Corona-Beschränkungen bestätigt.
Montag, 8.März, 8.25 Uhr
Mehr Impfdosen ab April
Montag, 8. März, 8.05 Uhr
Inzidenz in NRW steigt
Den höchsten Inzidenzwert in NRW hat Düren mit 128,5, auch im Märkischen Kreis (126,8) und in Remscheid (122,2) sind die Werte hoch. Die Millionenstadt Köln weist einen Wert von 66,3 auf und die Landeshauptstadt Düsseldorf von 52,3. In Coesfeld sind es 27,2, in Bielefeld 32,6 und in Bottrop 34. Vor einer Woche war die Lage noch am besten in Münster, dort kletterte der Wert in den vergangenen Tagen aber deutlich um rund 15 auf 45,7.
Montag, 8. März, 7.55 Uhr
SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach rechnet damit, dass die von Bund und Ländern beschlossene Notbremse für die Lockdown-Lockerungen schon bald nötig wird. Wegen der Ausbreitung der ansteckenderen Virus-Varianten würden die Fallzahlen in den nächsten Wochen stetig steigen. Er erwarte, dass die Sieben-Tage-Inzidenz Anfang April wieder über 100 liegen werde – eben jener Kennzahl für die Notbremse. „Dann ist die Mutation so weit verbreitet, dass es eine ganz neue Dynamik gibt.“
Montag, 8. März, 7.10 Uhr
Montag, 8. März, 6.40 Uhr
Das Robert Koch-Institut verzeichnet 5011 Corona-Neuinfektionen und 34 neue Todesfälle. Niedriger war die Zahl der neuen Todesfälle zuletzt am 1. November. Der Wert ist jedoch mit Vorsicht zu genießen: Er bezieht sich explizit nicht darauf, wie viele Menschen binnen eines Tages gestorben sind. Es geht um die Zahl der Meldungen an das RKI. Darin können auch Todesfälle enthalten sein, die schon einige Zeit zurückliegen. Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt bei 68,0 – und damit höher als am Vortag (66,1).
Montag, 8. März, 5.50 Uhr
Die allermeisten Firmen in Nordrhein-Westfalen halten sich an die Pflicht zum Homeoffice in Pandemie-Zeiten. Nur knapp sechs Prozent der kontrollierten Betriebe, die ihren Beschäftigten Heimarbeit anbieten müssen, hätten dies „nicht oder nicht entsprechend der betrieblichen Möglichkeiten“ getan, teilte das NRW-Arbeitsministerium mit.
Defizite gab es in anderen Bereichen: So ergaben die Februar-Kontrollen, dass fast jeder vierte kontrollierte Betrieb (22,6 Prozent) Mängel bei der Durchführung der arbeitsmedizinischen Vorsorge hatte – hierbei geht es zum Beispiel um Arbeitsschutzkleidung, von der nicht genug da war. In 15 Prozent der überprüften Betriebe wurden zudem Mängel bei Reinigungsmöglichkeiten protokolliert – mal fehlte Flüssigseife im Seifenspender, mal war das Desinfektionsmittel am Eingang aufgebraucht.
Montag, 8. März, 5.20 Uhr
Museen, Zoos und Geschäfte dürfen wieder öffnen
Am Dienstag öffnet das Kölner Museum Ludwig. Für eine große Andy-Warhol-Ausstellung sind bis zum 14. März bereits alle Tickets vergriffen – der Andrang war so groß, dass der Server am Wochenende zusammenbrach. Das Museum Folkwang in Essen startet am Mitwoch. Voraussetzung für die gelockerten Maßnahmen ist, dass der landesweite Inzidenzwert unter der Marke 100 liegt.
Sonntag, 7. März, 21.00 Uhr
Sonntag, 7. März, 19.50 Uhr
Zum einen seien Frauen häufiger im Hotel- und Gaststättengewerbe oder im Einzelhandel beschäftigt – Branchen also, in denen durch die Lockdowns viele Stellen verloren gingen. Zum anderen leisteten Frauen laut einer PwC-Studie schon bisher „rund sechs Stunden pro Woche mehr als Männer für unbezahlte Sorgearbeit. Seit Ausbruch der Pandemie hat sich dieser Graben auf knapp acht Stunden vergrößert“.
Sonntag, 7. März, 17.15 Uhr
Während im Durchschnitt von 100.000 Erwerbstätigen knapp 500 wegen einer Corona-Infektion krankgeschrieben wurden, so waren es bei ambulanten und stationären Altenpflegekräften mit gut 1200 mehr als doppelt so viele. Es folgen Kita-Beschäftigte sowie Krankenschwestern und -pfleger. Ebenfalls unter den besonders betroffenen Berufsgruppen sind Ergo- und Physiotherapeuten, medizinische Fachangestellte wie Arzthelferinnen sowie Sonderpädagoginnen und -pädagogen, Ärztinnen und Ärzte.
Sonntag, 7. März, 16.25 Uhr
Sonntag, 7. März, 15.40 Uhr
„Das Human-Challenge-Programm wird die Entwicklung von Impfstoffen und Behandlungen gegen Covid-19 verbessern und beschleunigen“, sagte eine Sprecherin des Ministeriums. „Die erste Gruppe von Freiwilligen hat nun am Royal Free Hospital in London mit der Virus-Charakterisierungs-Studie begonnen.“ Die Probanden würden „in einer sicheren und kontrollierten Umgebung dem Virus ausgesetzt, rund um die Uhr überwacht von Medizinern und Wissenschaftlern“, hieß es.
Sonntag, 7. März, 14.30 Uhr
Skiliftbetreiber in Winterberg hoffen auf Öffnung
Die Skiliftbetreiber in Winterberg sind frustriert: Ihre Lifte müssen in der Corona-Pandemie auch weiterhin geschlossen bleiben, während im nur wenige Kilometer entfernten hessischen Willingen ab Montag Ski gefahren werden darf. Die nordrhein-westfälischen Skiliftbetreiber hätten sich an die Landesregierung gewandt und hofften nun auf eine positive Reaktion in der kommenden Woche. Schnee sei ausreichend vorhanden.
Nach dem Zusammenbruch der Server des Museums Ludwig in Köln durch das riesige Interesse an der dortigen Andy-Warhol-Ausstellung darf man gespannt sein, wie sich der Ticketverkauf in den anderen Museen des Landes entwickelt.
Ind en nächsten Tagen starten andere wichtige Museen in NRW ihren Ticket-Verkauf. Im Düsseldorfer Museum Kunstpalast gibt es Karten für eine Heinz-Mack-Ausstellung ab Montag (8.3.). Im Essener Folkwang-Museum können Besucher ab Mittwoch (10.3.) ihr Zeitfenster zum Besuch der Ausstellung mit Großinstallation des Künstlers Martin Kippenberger buchen. In der Bonner Bundeskunsthalle beginnt der Verkauf am Freitag (12.3.)
Sieben Kreise und Städte in NRW jetzt mit einer Inzidenz über 100
Der wichtige Wochenwert der Corona-Neuinfektionen ist in Nordrhein-Westfalen erneut leicht gestiegen. Das Robert Koch-Institut (RKI) wies am Sonntag eine Sieben-Tage-Inzidenz von 65,1 aus (Samstag: 64,6.) Seit rund zwei Wochen liegt der Wert für NRW relativ konstant über 60. 1685 Menschen infizierten sich den RKI-Zahlen zufolge binnen 24 Stunden neu, 14 starben. Bundesweit lag die Inzidenz etwas höher als in NRW bei 66,1.
Sieben Kreise und Städte liegen jetzt über dem als kritisch angesehenen Wert von 100: Der Kreis Düren (132,6), der Märkische Kreis (127,5) und der Oberbergische Kreis (116,2) sowie die Städte Remscheid (123,0), Hagen (105,5), Hamm (105,0) und Herne (102,9).
13 der 53 Kreise und kreisfreien Städte in NRW liegen aber auch unter der 50er-Marke, ab der regionale Lockerungen möglich wären. Die geringsten Ansteckungszahlen hatten der Kreis Coesfeld (17,7), Bielefeld (31,1) und Bottrop (34,0).
Sonntag, 7. März, 9.20 Uhr
Die Impfdosen stammen aus dem Kontingent, das Nordrhein-Westfalen zur Impfung von Schul- und Kitapersonal zur Verfügung stellte. Keine Impfung für Personen aus anderen Gruppen entfalle, betonte der Kreis.
Buchhandlungen, Blumengeschäfte und Gartencenter öffnen, Run auf Museumstickets
In NRW dürfen ab morgen nicht nur Buchhandlungen, Blumengeschäfte und Gartencenter wieder öffnen, sondern auch Museen. Letztere allerdings nur nach Terminbuchung. Das Interesse an einer großen Andy Warhol-Ausstellung hat die Server des Kölner Museum Ludwig zusammenbrechen lassen. Ab Samstag konnten Besucher eigentlich die ersten Zeitfenster zum Besuch der Ausstellung in der neuen Woche buchen – doch das Interesse war so groß, dass die Seite innerhalb kürzester Zeit nicht mehr erreichbar war. „Unsere Techniker arbeiten auf Hochtouren“, sagte eine Sprecherin.
Sonntag, 7. März, 7.20 Uhr
Sieben-Tages-Inzidenz steigt weiter
Binnen eines Tages hat das Robert-Koch-Institut (RKI) deutschlandweit 8103 Corona-Neuinfektionen und 96 Todesfälle gemeldet. Die 7-Tages-Inzidenz liegt heute bei 66,1. Meist sind die Fallzahlen an Sonntagen niedriger, weil an den Wochenenden weniger getestet wird. Allerdings liegen sie an diesem Sonntag etwas höher als vor einer Woche (7890 Neuinfektionen und 157 neue Todesfälle), und auch am Vortag (7-Tages-Inzidenz: 65,6).
„Die Schnelltests sind mehr als genug verfügbar“, bekräftigte der Bundesgesundheitsminister. „Deswegen können wir ab Montag als Bund auch sagen, wir übernehmen die Kosten für einen Bürgertest für jeden, der sich mindestens einmal die Woche testen lassen will.“ Die Strukturen dafür würden entstehen. „Sie werden noch nicht überall am Montag gleich vollständig da sein.“ Aber viele Bundesländer und viele Kommunen hätten gesagt, dass sie am Montag damit starten können.
Wesentlich mehr Menschen in Nordrhein-Westfalen sollen ab diesem Montag ein Impfangebot gegen das Coronavirus erhalten: Kita-Erzieherinnen, Tageseltern, ein Teil der Lehrer und der Polizisten sowie Personen in den Werkstätten für behinderte Menschen kommen laut Landesregierung ab dem 8. März an die Reihe. Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) spricht von einem „Impf-Turbo“, der mit steigenden Impfstoffmengen jetzt in NRW gezündet werde.
Der anfängliche Engpass bei den verfügbaren Impfstoffmengen soll im März beseitigt sein. Deshalb sollen Hausärzte, die chronisch Kranke behandeln, Ende März in das Impfen gegen Corona einbezogen werden. Wer genau ab dem 8. März ein Impfangebot bekommt, lesen Sie hier.
Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 2.492.079 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2 in Deutschland. Die Zahl der Genesenen gab das RKI mit etwa 2.299.400 an. Die Gesamtzahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 71.804.
Der bundesweite Sieben-Tage-R-Wert lag laut RKI-Lagebericht vom Freitagabend bei 1,04 (Vortag 0,99). Liegt der Wert für längere Zeit unter 1, flaut das Infektionsgeschehen ab; liegt er anhaltend darüber, steigen die Fallzahlen.
Der Corona-Schnelltest im Selbstversuch
Unser Reporter Daniel Claeßen hat einen der begehrten Corona-Schnelltests ergattert und direkt ausprobiert. In seinem Video erklärt er, wie der Test funktioniert.
Samstag, 6. März, 12.55 Uhr
Nach dem Lockdown: Ticket-Käufe lassen Museums-Server zusammenbrechen
Nach der viermonatigen Corona-Zwangspause bei den Museen hat das Interesse an einer großen Andy Warhol-Ausstellung die Server des Kölner Museum Ludwig zusammenbrechen lassen. Ab Samstag konnten Besucher eigentlich die ersten Zeitfenster zum Besuch der Ausstellung in der neuen Woche buchen – doch das Interesse war so groß, dass die Seite innerhalb kürzester Zeit nicht mehr erreichbar war.
„Unsere Techniker arbeiten auf Hochtouren“, sagte eine Sprecherin. Am Montag dürfen in NRW Museen, Zoos und weitere Einzelhandelsgeschäfte wieder öffnen – allerdings nur nach Terminbuchung.
Samstag, 6. März, 11.54 Uhr
Lidl-Onlineshop bietet Schnelltests an und ist nicht mehr erreichbar
Der Discounter Lidl hat angekündigt, über seinen Onlineshop Corona-Schnelltests zu verkaufen. Ein Paket mit fünf Tests soll 21,99 Euro kosten. Am Vormittag war dann die Website des Discounters nicht mehr zu erreichen. Kunden werden aufgefordert, es zu einem späteren Zeitpunkt zu versuchen.
Samstag, 6. März, 10.31 Uhr
Sieben-Tage-Inzidenz für Corona-Infektionen in NRW leicht gestiegen
Die Zahl der Corona-Neuinfektionen in Nordrhein-Westfalen ist im Wochenvergleich wieder leicht gestiegen. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab die wichtige Sieben-Tage-Inzidenz am Samstag mit 64,6 an. Am Tag zuvor lag die Kennziffer, die die Zahl der Neuansteckungen pro 100 000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen angibt – noch bei 63,9. Seit rund zwei Wochen liegt der Wert für NRW relativ konstant zwischen 60 und 65. 1982 Menschen infizierten sich den RKI-Zahlen vom Samstag zufolge binnen 24 Stunden neu, 53 starben.
Sechs Kreise lagen NRW-weit über dem als kritisch angesehenen Inzidenzwert von 100: Der Kreis Düren (125,8), der Märkische Kreis (125,1), die Städte Remscheid (113,2), Hamm (108,9) und Hagen (107,6) sowie erstmals wieder der Oberbergische Kreis (100,3). 17 der 53 Kreise und kreisfreien Städte in Nordrhein-Westfalen lagen unter der wichtigen 50er-Marke, ab der regionale Lockerungen möglich wären. Die geringsten Ansteckungszahlen hatten der Kreis Coesfeld (20,9), Bielefeld (26,9) und Bottrop (37,4).
Samstag, 6. März, 9.11 Uhr
Infizierte Düsseldorfer Arzthelferin – 270 Menschen in Quarantäne
270 Menschen sind wegen eines Kontakts mit der mit dem Coronavirus infizierten Düsseldorfer Arzthelferin in Quarantäne. Sie gelten als Kontaktpersonen der Kategorie I, teilte die Stadt am Freitag mit. Die Arzthelferin war mit bis zu 600 Personen in Kontakt gekommen. Die Frau soll zeitweise ohne Schutzmaske und trotz Krankheitssymptomen gearbeitet haben.
Samstag, 6. März, 8.48 Uhr
Schnelltests an vielen Orten bereits ausverkauft
Die Nachfrage nach Corona-Schnelltests ist enorm, das Angebot aber stark begrenzt. Daher waren die Testpakete in vielen Aldi-Filialen bereits nach Minuten ausverkauft. Nachschub soll in der kommenden Woche eintreffen.
Samstag, 6. März, 7.21 Uhr
Verkauf von Corona-Schnelltests im Einzelhandel gestartet
Der großflächige Verkauf von Corona-Selbsttests im Einzelhandel startet an diesem Samstag. Die Schwesterunternehmen Aldi Nord und Aldi Süd bieten nach eigenen Angaben ab dann Tests als Aktionsware direkt an der Kasse an. Aber auch der Konkurrent Lidl und die Supermärkte von Rewe und Edeka haben das Thema auf dem Schirm.
Die Drogeriemarkt-Ketten Rossmann und dm wollen mit dem Verkauf am Dienstag beginnen. Apotheken wollen die Produkte ebenfalls anbieten. Bei Aldi ist die Abgabemenge der in Deutschland produzierten Tests zunächst auf eine Packung pro Kunde begrenzt. Eine Packung kostet rund 25 Euro. Sie enthält fünf Tests.