Sparkasse UnnaKamen Tradition und Wandel

Die Sparkasse des Amtes Unna-Kamen war einer der zahlreichen Vorgänger der heutigen Sparkasse UnnaKamen. © Sparkasse UnnaKamen
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„Um den Einwohnern der Stadt Unna und den angrenzenden Ortschaften Gelegenheit zu geben, ihre Ersparnisse sicher und gegen Zinsen anzulegen, beschlossen die Stadtverordneten am 4. April 1839 die Errichtung der Spar-Casse zu Unna unter der alleinigen Garantie der Stadt Unna“, verrät der Blick in die Historie.

Am 11. November 1839 folgte dann die Zustimmung des Regierungspräsidenten, noch heute wird der 11. November als „Geburtstag“ der Sparkasse gefeiert. Zum 10. Januar 1840 lief dann auch die Geschäftstätigkeit an.

Im Vergleich mit den heutigen Standards wird jedoch schnell deutlich, dass man mit der Gründung noch echtes Neuland betreten hatte. Filialen suchte man noch vergebens, vielmehr war die Sparkasse im Haus des jeweiligen Rendanten untergebracht.

Doch nach und nach entwickelten sich im Laufe der Jahrzehnte die Strukturen, die man mit einem Bankhaus in Verbindung bringt. 1854 gab es den ersten Tresor, 1898 bezog man das Gebäude des ehemaligen Bankhauses und 1917 hielt auch der Scheckverkehr Einzug in den Arbeitsalltag. Der veränderte sich mit den Neuerungen selbstverständlich auch: Mehr feste Mitarbeiter, maschinelle Entwicklungen und die Entstehung von Filialen stellten immer wieder besondere Ankerpunkte in der Geschichte dar.

Diese Entwicklung gab es natürlich nicht nur bei der einstigen Spar-Casse zu Unna. Denn wie der heutige Name „Sparkasse UnnaKamen“ schon verrät, hat das Institut seine Wurzeln an verschiedenen Orten. Und bei fast allen Vorgängerinstituten gehen die Gründungstage in das 19. Jahrhundert zurück. 1852 wurde die Spar-Kasse zu Fröndenberg gegründet, fünf Jahre später die Stadtsparkasse Kamen. 1869 folgte die Sparcasse des Amtes Unna-Camen, die Amtssparkasse Dellwig-Langschede im Jahr 1875. Einzig die Kreissparkasse des Landkreises Unna fällt etwas aus der Reihe, ihre Gründung wurde ursprünglich erst verworfen und dann im Jahre 1922 doch nachgeholt – seinerzeit die vorletzte Genehmigung zur Gründung einer Sparkasse in den Regionen Westfalen und Lippe.

Gebündelte Kräfte

Waren die ersten Jahrzehnte von Neuanfängen und Pionierarbeit geprägt, folgte im Anschluss die Zeit der Fusionen. Nicht selten gingen diese auch mit Veränderungen in Verwaltung und Politik einhergingen.

Schon 1929 sorgte eine kommunale Neugliederung dafür, dass die Gemeinden Hengsen, Holzwickede und Opherdicke aus dem Kreis Hörde an das Amt Unna-Kamen fielen – und mit ihnen eine Zweigstelle der Sparkasse des Amtes Aplerbeck, die fortan Teil der Amtssparkasse Unna-Kamen wurde.

Einen noch viel größeren Einfluss hatte dann die kommunale Neuordnung Ende der 1960er-Jahre. Denn mit ihr ging die erste große Fusion unter den heimischen Sparkassen einher. Durch den Zusammenschluss der Städtischen Sparkasse zu Unna, der Amtssparkasse Unna-Kamen und der Kreissparkasse des Kreises Unna entstand die Kreis- und Stadtsparkasse Unna, Zweckverbandssparkasse des Kreises Unna, der Stadt Unna und der neugegründeten Gemeinde Holzwickede. In der Bahnhofsstraße entstand das neue Hauptstellengebäude, bis 1996 wuchs die Zahl der Geschäftsstellen auf 15.

Der nächste Meilenstein folgte 2013. Der 1. Januar war nicht nur der Beginn eines neuen Jahres, sondern auch einer neuen Zeitrechnung in der Geschichte der heimischen Sparkassen: Die Sparkassen Unna und Kamen fusionierten zur Sparkasse UnnaKamen. Die Bündelung der jeweiligen Stärken sollte ein Größen- und Leistungsfähigkeitswachstum für erhöhte Kreditvergabemöglichkeiten an den Mittelstand und eine Sicherung der Marktposition im Kundengeschäft erreichen – mit Erfolg, wie die Zukunft zeigte. Und diese Zukunft hatte zum 1. Januar 2017 eine weitere Neuerung parat: die Fusion mit der Sparkasse Fröndenberg, die bislang letzte Veränderung.

Doch so abwechslungsreich die Geschichte der heutigen Sparkasse UnnaKamen auch ist, einige Dinge haben sich in den Jahrzehnten nicht verändert: der Service für die Kunden mit individuellen Beratungen für alle Lebenslagen und auch das Engagement für die Menschen in der Region.

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