
Kamens östlicher Stadtteil Heeren-Werve konnte sich zum Jahreswechsel gleich über mehrere gute Nachrichten freuen: Der Umbau der Ortsmitte und auch die Umgestaltung des Luisenparks waren weitgehend abgeschlossen, das waren jedoch nicht die einzigen guten Neuigkeiten. Denn auch bei den nächsten Projekten dürfen die Heerener auf die Begleitung durch das Stadtteilmanagement setzen: Das Land NRW finanziert das Projekt für weitere zwei Jahre. Bis zum April 2023 werden die Entwicklungsprozesse in jedem Fall begleitet.
Schon in den vergangenen Jahren war das Projekt ein wichtiger Baustein für die Zukunftsfähigkeit des Stadtteils. Denn gerade die kleineren Stadtteile und Ortschaften stehen oftmals vor großen Herausforderungen. Sie müssen sowohl attraktiv für junge Menschen und Familien sein, als auch älteren Generationen ein gutes Leben ermöglichen. Fragen nach der Mobilität, Schulstandorten oder barrierefreien Ortskernen rücken da in das Blickfeld. Die Realisierung dieser Projekte kann aber nur dann gelingen, wenn sie von den Menschen vor Ort einbezieht – genau darin liegt der Ansatz des Stadtteilmanagements. Gemeinsam mit der Bevölkerung vor Ort werden Projekte entwickelt und umgesetzt sowie Eigeninitiativen unterstützt.
Projekt wurde 2017 gestartet
2017 war das auch in Heeren-Werve soweit, Stefanie Haake nahm ihre Arbeit als Stadtteilmanagerin im neuen Stadtteilbüro auf. Seitdem ist der Ort Anlaufstelle für alle Fragen und Anregungen sowie zugleich Ausgangspunkt für Vernetzung und Projekte.
Im Laufe der vergangenen Jahre haben sich auf dieser Basis Initiativen wie das Netzwerk „Rund ums Dorf – zusammen für Heeren-Werve“ gegründet. Auch der „Lebendige Adventskalender“, ein Tauschregal und der Bücherschrank in der Ortsmitte sind weitere Beispiele, die umgesetzt wurden. Nicht zu vergessen sind natürlich auch die Beteiligungen der Bürgerinnen und Bürger am Umbau der Ortsmitte und des Luisenparks.
Das langfristige Ziel ist es aber, die Beteiligung so zu gestalten, dass sie auch in einer Zeit nach dem Stadtteilmanagement fortgeführt werden – und da ist man auf einem derart guten Weg, dass das Konzept auch in anderen Stadtteilen umgesetzt werden soll.