CDU-Landtagsfraktion fordert Verbot von Kinder-Sexpuppen
„Mangels entsprechender gesetzlicher Schranken hat der deutsche Zoll keine Handhabe, um die Einfuhr dieses abstoßenden und verstörenden Befriedigungszubehörs zu stoppen“, heißt es in dem Antrag, der der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Das Missbrauchsmaterial sei frei verfügbar, es senke Hemmschwellen und ermögliche das Einüben von Missbrauchshandlungen an Kindern und Jugendlichen.
Die aktuellen Missbrauchsfälle in Nordrhein-Westfalen zeigten, dass die Handlungsspielräume der Täter viel zu groß seien. Jede Möglichkeit, diese weiter einzuschränken, müsse genutzt werden. Umso erschreckender sei es daher, dass das sogenannte Sexspielzeug in Deutschland frei verkäuflich sei. „Diese Kinderattrappen verharmlosen aber nicht nur den sexuellen Umgang mit Kindern, sie ermöglichen potenziellen Tätern geradezu, den Missbrauch an Kindern einzuüben.“ In der Regel würden die Puppen im Ausland hergestellt und nach Deutschland importiert.
„Wenn es darum geht, Kinder und Jugendliche vor Missbrauch und Gewalt zu schützen, darf es keine Kompromisse geben“, heißt es weiter. Der Bundesgesetzgeber sei gefordert, unverzüglich gesetzgeberisch tätig zu werden.