Ausstellung über jüdisches Leben eröffnet: Ohne Besucher
Konzipiert wurde die interaktive, in vier Kuben installierte Ausstellung vom Jüdischen Museum Köln MiQua des Landschaftsverbands Rheinland (LVR). Die geplante Tour wird gefördert von der Kulturstiftung des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL). Sie ist Bestandteil der Veranstaltungen zum Festjahr 2021 „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“. Sobald Kultureinrichtungen wieder öffnen dürfen, soll die Schau in Essen für jedermann zu sehen sein. Für die Besichtigung durch Schulklassen werden Materialien vorbereitet.
„Es ist unser aller Pflicht und Verantwortung, uns über jüdische Geschichte und Kultur zu informieren und das Wissen darüber zu vermitteln“, sagte LVR-Kulturdezernentin Milena Karabaic bei der online übertragenen Eröffnung laut einer Mitteilung.
Der Kulturdezernent der Stadt Essen, Muchtar Al Ghusain, bezeichnete es demnach als wichtig, „dass gerade auch junge Menschen die Vielfalt europäischer Kultur kennenlernen können“. Jüdinnen und Juden seien die älteste nichtchristliche Minderheit Deutschlands. „Es geht um jüdische Kultur in ihrer Vielfalt und Tradition und nicht nur um Verfolgungsgeschichte.“
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