
Die Stadt Lünen hat den Negativpreis „Willi der Woche“ an einen 70-jährigen Mann aus Bergkamen vergeben. Wie die Stadt auf ihren Social-Media-Kanälen auf Facebook und Instagram mitteilt, war der Fahrer mit 68 Kilometern pro Stunde auf der Bebelstraße unterwegs, obwohl dort nur Tempo 30 erlaubt ist.
Die Geschwindigkeitsüberschreitung um 38 Kilometer pro Stunde bleibt nicht ohne Konsequenzen: Der Mann muss ein Bußgeld von 260 Euro zahlen, erhält zwei Punkte in Flensburg und muss sich auf ein einmonatiges Fahrverbot einstellen. Diese Sanktionen richten sich nach dem bundesweit geltenden Bußgeldkatalog, der bei Verkehrsverstößen je nach Schwere unterschiedliche Strafen vorsieht.
Doppeltes Bußgeld möglich
Zusätzlich wird in diesem Fall geprüft, ob ein Vorsatz vorliegt. Vorsatz im verkehrsrechtlichen Sinne bedeutet, dass der Fahrer bewusst die Geschwindigkeitsbeschränkung missachtet hat. Sollte dies nachgewiesen werden, kann sich das Bußgeld sogar verdoppeln.
Anstatt Blitzerstandorte bekannt zu geben, hat die Stadt Lünen im vergangenen Jahr beschlossen, wöchentlich den „Willi der Woche“ als Negativpreis zu verleihen. Damit möchte die Stadt das Bewusstsein für Regelverstöße im Straßenverkehr schärfen und auf die Wichtigkeit der Einhaltung von Geschwindigkeitsbegrenzungen hinweisen.