
Weil eine Frau aus Dortmund in der vergangenen Woche zu schnell in Lünen unterwegs war, verleiht die Stadt ihr eine Auszeichnung. Wie die Stadt in einem Post auf ihren Profilen auf den Social-Media-Plattformen Instagram und Facebook erklärt, wurde die 70-Jährige erwischt, als sie auf der Straße „Im Dorf“ mit 62 Kilometern pro Stunde fuhr. Erlaubt sind dort aber nur 30 Stundenkilometer. Deshalb erhält die Dortmunderin jetzt den „Willi der Woche“.
Vorsatz wird geprüft
Wegen der Tempoüberschreitung um 32 Kilometer pro Stunde erwartet die Frau eine Strafe gemäß dem bundesweit geltenden Bußgeldkatalog: Wie die Stadt mitteilt, bedeutet das ein Bußgeld in Höhe von 260 Euro, zwei Punkte in Flensburg und einen Monat Fahrverbot.
Die Geldstrafe könnte sich auch noch verdoppelt: „In diesem Fall wird geprüft, ob ein Vorsatz vorliegt“, erklärt die Stadt in ihren Postings. Sollte sich bestätigen, dass die Frau mit Absicht doppelt so schnell gefahren ist wie erlaubt, wird die Geldstrafe höher.
Mit dem Negativpreis „Willi der Woche“ will die Stadt Lünen an geltende Geschwindigkeitsbegrenzungen erinnern. Der Name stammt von dem Superblitzer „Willi“, der wiederum nach dem ehemaligen Bürgermeister Hans Wilhelm Stodollick benannt ist. Seit Anfang 2024 vergibt die Stadt den Preis.