
3000 bis 4800 Tonnen an Abfall wurden in Lünen falsch verwertet – so berichtete es Andreas Hellmich von der GWA im März. Statt kompostiert zu werden, musste viel Bioabfall verbrannt werden, was wiederum viel überflüssiges CO₂ produzierte. Der Grund: Viele Haushalte in Lünen verfügen über keine eigene Biotonne, in der organische Abfälle entsorgt werden können.
Dagegen geht die Stadt jetzt vor: „Die Wirtschaftsbetriebe Lünen (WBL) haben mit der Auslieferung zusätzlicher Biotonnen an Lüner Haushalte begonnen.“ Wenn die Bürger ihren Müll richtig entsorgen können, helfe das nicht nur der Umwelt, sondern senke auch die Kosten, wie die Stadt in einer Pressemitteilung erklärt: „Durch die Reduzierung des Restmülls können künftig möglicherweise die Leerungsintervalle reduziert werden.“
Ab Januar berücksichtigt
In die Biotonne gehören Küchen- und Gartenabfälle wie Obst- und Gemüsereste, Kaffeesatz, Teebeutel und Grasschnitt. Plastikverpackungen – auch solche, die den Aufdruck „kompostierbar“ besitzen, wie die Stadt betont – sollen nicht im Biomüll entsorgt werden.
Bürger, die bereits eigenen Kompost fachgerecht nutzen, können eine Befreiung vom Anschlusszwang zur Biotonne beantragen. Weitere Informationen hierzu sind auf der Webseite der Stadt Lünen unter luenen.de/abfall verfügbar. Die neuen Tonnen werden ab dem Jahr 2025 in den Abfallgebühren berücksichtigt.