
Ein 22-Jähriger aus Lünen ist in der vergangenen Woche beim Rasen erwischt worden – und erhält deshalb einen Preis von der Stadt. Weil er statt mit den erlaubten 30 Kilometern pro Stunde mit 70 Stundenkilometern unterwegs war, verleiht die Stadt Lünen dem Fahrer den Negativpreis „Willi der Woche“. Das erklärt sie auf ihren Social-Media-Accounts auf Facebook und Instagram. Erwischt wurde der Mann demnach an der Westfaliastraße.
Für die Geschwindigkeitsüberschreitung um 40 Kilometer pro Stunde erhält der 22-Jährige jetzt – gemäß dem deutschlandweit geltenden Bußgeldkatalog – ein Bußgeld in Höhe von 260 Euro, zwei Punkte in Flensburg und ein einmonatiges Fahrverbot. Das Bußgeld könnte sogar noch höher ausfallen: Sollte sich ein Vorsatz bestätigen, wird es verdoppelt.
Bürger fordern höhere Strafe
Einige Facebook-Nutzer finden die Strafe zu niedrig: „Bei 40 Kilometern pro Stunde drüber würde ich das Kfz beschlagnahmen und für einen guten Zweck versteigern“, schreibt ein Nutzer. Eine andere Userin schließt sich dem an und verlangt, dass nicht nur das Bußgeld verdoppelt wird, „sondern alles andere auch“. Außerdem, so merkt sie an: „Hier auf der Westfaliastraße wird grundsätzlich gerast“. Mit ihren Posts in den sozialen Medien will die Stadt Lünen an geltende Tempolimits erinnern. Wo genau die Blitzer platziert werden, teilt sie aber nicht mit. Unter den Beiträgen wird oftmals über kritische Stellen diskutiert.