
Weil er in der Nähe des Krankenhauses zu schnell unterwegs war, wird ein 63-Jähriger jetzt von der Stadt Lünen mit dem „Willi der Woche“ ausgezeichnet.
Der Negativpreis wird jeden Montag an einen Verkehrssünder vergeben, der bei den Kontrollen der Stadt aufgefallen ist. Auf Facebook und Instagram teilt die Stadt mit, welche Strafe auf die jeweiligen Fahrer zukommt. So will sie Aufmerksamkeit für Tempobegrenzungen schaffen – auch wenn sie nicht mehr mitteilt, wo mobile Blitzer aufgestellt werden.
Fahrverbot verhindert
Der Mann aus Lünen war auf der Konrad-Adenauer-Straße mit 79 Kilometern pro Stunde unterwegs. Erlaubt sind eigentlich nur 50 Stundenkilometer. Deshalb gibt es für ihn jetzt ein Bußgeld in Höhe von 180 Euro, ebenso wie einen Punkt in Flensburg.
Der 63-Jährige hatte aber auch Glück: Einem Toleranzabzug ist es zu verdanken, dass er kein Fahrverbot bekommen hat. Dass es den aufgrund von möglichen Messungenauigkeiten gibt, hat erst kürzlich einen anderen Lüner freuen dürfen: Er ist auf der Bergstraße mit 57 statt der erlaubten 30 Kilometer pro Stunde unterwegs gewesen. Dafür erhielt er die gleiche Strafe wie der 63-Jährige jetzt – und ebenfalls den Titel „Willi der Woche“.