
Die Bezirksregierung Arnsberg rät weiterhin davon ab, bestimmte Blattgemüse aus Kleingärten in der Umgebung des Stadthafens in Lünen zu verzehren. Auch im Jahr 2024 haben Untersuchungen auf Schadstoffe in Grünkohl und anderen Blattgemüsen wie Mangold und Spinat ergeben, dass eine Belastung durch Schwermetalle vorliegt. Untersucht wurden die Industrieareale rund um den Stadthafen und der Firma Aurubis. 2025 sollen die Untersuchungen fortgeführt werden, teilt die Bezirksregierung mit.
Blei und Arsen im Grünkohl
Die Untersuchungsergebnisse, die die Tests bei Grünkohl – der reichert Schadstoffe besonders stark an – hervorbrachten, weisen demnach auch für 2024 auf luftgetragene Schadstoffanreicherungen industrieller Herkunft hin. Im Vergleich zu industriefernen Regionen in NRW weisen die in Lüner Kleingärten höhere Schadstoffgehalte auf. Dies betreffe die Schadstoffe Blei und Arsen und zum Teil auch Chrom, Antimon, Vanadium, Barium und Aluminium. Eine Anreicherung der Schadstoffe Cadmium, Nickel, Kupfer, Zink, Cobalt, Eisen, Mangan und Molybdän aus der Luft seien wie bereits in früheren Jahren nicht nachgewiesen worden. Jedoch seien Einträge von Blei, Arsen, Chrom, Cadmium, Nickel, Kupfer und Zink in verschiedenen Gärten auch über den belasteten Boden gefunden worden.