Großbrand bei Lüner Entsorgungsunternehmen Remondis in Berlin Gefahr noch nicht gebannt

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Dicke schwarze Rauchwolken stiegen aus der Lagerhalle auf.
Dicke schwarze Rauchwolken stiegen aus der Lagerhalle auf. © Feuerwehr Berlin
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Große schwarze Rauchwolken waren am Mittwochabend, 31. Mai, über Berlin-Neukölln zu sehen. In mehreren Hallen des Entsorgungsunternehmens Remondis, das seinen Hauptsitz in Lünen hat, war ein Großbrand ausgebrochen. Die Halle stand in Flammen, der Rauch war auch aus der Ferne sichtbar.

Es brannte ein großer Lagerhallenkomplex, wird ein Sprecher der Berliner Feuerwehr beim Tagesspiegel am Mittwoch zitiert. 120 Einsatzkräfte waren demnach im Einsatz und versuchten, das Feuer zu bekämpfen, heißt es weiter. Weitere Medien berichten, dass das Gebäude in ganzer Ausdehnung auf über 5.000 Quadratmetern brannte. In den sozialen Netzwerken rief die Berliner Feuerwehr die Bevölkerung dazu auf, den Bereich großräumig zu meiden.

Die Feuerwehr sei mittlerweile aber mitten in der Brandbekämpfung, so hieß es am Mittwochabend. Erste Medien berichteten, dass der Rauch später weiß wurde – wohl ein gutes Zeichen. Videos beim Kurznachrichtendienst Twitter zeigen das Ausmaß des Brandes.

Am späten Mittwochabend war die Lage verschiedenen Medienberichten zufolge unter Kontrolle, auch wenn die Löscharbeiten sich zunächst schwierig gestalteten. Die Halle war einsturzgefährdet, daher hat die Feuerwehr von außen gelöscht. Ein Radlader habe aber in die Halle fahren können, um glühende Papierballen ins Freie zu bringen.

Auch am Donnerstagmorgen ist die Berliner Feuerwehr weiter in Neukölln im Einsatz. Laut Berichtendes rbb sind nach wie vor 22 Einsatzkräfte mit vier Löschfahrzeugen vor Ort, um wieder auflodernde Glutnester in Papierballen zu löschen. Von der Berliner Zeitung heißt es: „Am Donnerstagmorgen um 6.40 Uhr waren noch 30 Kräfte der Berliner Feuerwehr im Einsatz, um Glutnester abzulöschen. “

Der Entsorgungsriese Remondis hat seinen Sitz in Lünen und ist einer der weltweit führenden privatwirtschaftlich geführten Recycling-, Dienstleistungs- und Wasserunternehmen mit rund 1.000 Standorten in über 30 Ländern auf drei Kontinenten.

Das 1934 gegründete Familienunternehmen beschäftigt mehr als 42.000 Mitarbeitende und erwirtschaftete einen Umsatz von 12,1 Milliarden Euro (2022).

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