
Die Bundestagswahl 2025 findet weitaus früher statt als ursprünglich geplant. Deshalb sind auch die Parteien im Wahlkreis Hamm-Unna II, zu dem neben der Stadt Hamm auch Lünen, Werne und Selm gehören, bereits mitten im Wahlkampf. Die Kandidaten, die in den Bundestag einziehen wollen, stehen fest. Wir stellen die Direktkandidaten vor – allerdings ohne Anspruch auf Vollständigkeit.
Die Direktkandidaten
So wie schon 2021 tritt Arnd Hilwig für die CDU zur Wahl an. Der Volljurist will nach eigenen Angaben „hart dafür arbeiten, das Beste für die Menschen in Hamm, Lünen, Selm und Werne herauszuholen“. Um das zu erreichen, solle man sich klar zur heimischen Industrie bekennen, für Unternehmen soll es weniger Bürokratie geben. Auf dem Programm steht unter anderem auch, Arbeit attraktiver zu machen, statt sich auf Bürgergeld zu verlassen.

Michael Thews, der aktuell der Abgeordnete für den Wahlkreis ist, wurde mit ganzen 96 Prozent der Delegiertenstimmen als Kandidat der SPD wiedergewählt. Er will sich dafür einsetzen, dass die Kommunen bei Altschulden entlastet werden und in die Industrie investiert wird: „Den nächsten Generationen hilft es nicht, wenn wir ihnen eine kaputte Infrastruktur übergeben.“

Für die FDP stellt sich Lucas Slunjski zur Wahl. Bereits 2021 hatte er sich als Kandidat für den Bundestag aufstellen lassen. Laut ihm sind während der Ampel-Regierung notwendige Reformen für die Wirtschaft ausgeblieben: So fehlt laut ihm eine Unternehmenssteuerreform, um Deutschland für die Wirtschaft wieder attraktiv zu machen.

Nelli Soumaoro, der Direktkandidat der Grünen, hingegen fokussiert sich auf eine nachhaltige Wirtschaftspolitik. Außerdem ist ihm eine progressive Außen- und Entwicklungspolitik wichtig; ebenso wie „humane und gerechte“ Lösungen für Migration und Flucht zu finden.

Die Linke hat Sefika Minte zur Wahl aufgestellt. Die Sozialarbeiterin wird in der Partei als Fachfrau für Sozial- und Arbeitsmarktpolitik gehandelt. Im Wahlkampf will sie die Schere zwischen Armen und Reichen thematisieren – besonders die Reichensteuer rückt sie daher in den Fokus. Ein weiterer Punkt, den die 44-Jährige angehen will, ist die Einführung einer Kindergrundsicherung.

Für die AfD tritt Georg Schroeter an. Er wurde einstimmig von den Mitgliedern der Partei zum Direktkandidaten für die Bundestagswahl 2025 gewählt. Ihm geht es um eine Politik, die „den Verlust unserer Werte und unserer Identität stoppt“.

Eine Kandidatin fehlt noch
Das Bündnis Sahra Wagenknecht hat derzeit (Stand: 6. Januar 2025) noch keinen Direktkandidaten für die Bundestagswahl bekannt gegeben. Wenn sich das ändern sollte, werden wir diesen Artikel ergänzen.