Von Preußen Lünen zu BV Lünen Führungsspieler hat den „Spaßfaktor“ vermisst

Stefan Urban kann sich ab der Rückrunde im Kampf gegen den Abstieg auf die Nehmerqualitäten eines erfahrenen Fußballspielers verlassen.
Stefan Urban kann sich ab der Rückrunde im Kampf gegen den Abstieg auf die Nehmerqualitäten eines erfahrenen Fußballspielers verlassen. © Sprenger
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Vom gesicherten Mittelfeld in der Fußball-Kreisliga B3 zum abstiegsgefährdeten A-Ligisten. Das ist der Weg für den Noch-Kapitän beim SV Preußen Lünen. In der Winterpause wechselt der 29-Jährige zum BV Lünen, wo er auch schon zwei Jahre gespielt hat. „Die letzten Monate haben mir nicht mehr gefallen. Der Spaßfaktor war nicht mehr so groß bei mir. Dann kam das eine zum andere“, schildert Zugang Stephan Voigt die Ereignisse, bevor er sich zum Wechsel entschlossen hat.

Stephan Voigt wechselt zum BV Lünen

Grund dafür sei auch, dass die Preußener Mannschaft nicht mehr dieselbe ist, wie in den Jahren zuvor. „Für mich sind alte Weggefährten weggebrochen. Wenn man in die Aufstellung guckt, sind nur zwei Leute vom ehemaligen Kader übrig geblieben“, bedauert Voigt. Neun Jahre hat Voigt mit kurzer Unterbrechung für Preußen Lünen gespielt, nun kommt der Abschied.

Schon im Sommer habe Voigt bereits mit den BV-Verantwortlichen Kontakt gehabt, bevor eben dieser vor kurzem intensiver geworden ist. Voigt habe „gute Gespräche“ geführt und sieht gute Aussichten beim neuen Verein. „Ich bin mit mehreren auch privat gut in Kontakt, kenne ein, zwei Spieler noch aus der Jugendzeit bei Alstedde und habe weitere gute Freunde dort. Das hat mich durchaus motiviert“, erkennt Voigt beim BV Lünen endlich seine Teamkameraden wieder. Ob er bei der Ankunft einen ausgeben muss? „Das wird nicht billig“, vermutet der Allrounder, der am liebsten im Mittelfeld eingesetzt wird.

Jubelt (hoffentlich) bald im Trikot von BV Lünen: Stephan Voigt
Jubelt (hoffentlich) bald im Trikot von BV Lünen: Stephan Voigt© Mattis Stommer

Am Fußballspielen habe ihn zuletzt auch eine wiederkehrende Verletzung gehindert, die ihn schon länger verfolgt. „Ich hab Rückenprobleme“, verrät Voigt. „Ich hab‘s wieder versucht im Training, musste dann wieder abbrechen.“ Sein letztes Spiel im Preußener Dress am 3. Dezember gegen den VfB Lünen steht deshalb auf der Kippe.

Spätestens zum Rückrundenauftakt beim BV Lünen will der Zentrumsspieler wieder fit sein. Voigts fußballerische Erfahrung wird im Abstiegskampf dringend gebraucht, sieht selbst auch Qualitäten bei sich. „Da gabs die bittere Saison mit Preußen, wo wir mit sieben Punkten abgestiegen sind“, erinnert sich Voigt.

„Das soll auf keinen Fall nochmal dazu kommen. Dafür wird alles in die Waagschale geworfen. Und die Mannschaft hat definitiv die Qualität. Deshalb bin ich mir sicher, dass wir drinbleiben.“ Diesen Optimismus und Tatendrang kann der BV Lünen in dieser schweren Zeit sicherlich gut vertragen.

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