RW Unna verpennt die Anfangsphase mit kuriosem Eigentor Pokal-Aus gegen Bezirksligisten

Jannes Krupka und RW Unna sind in der ersten Runde des Kreispokals gegen den SVE Heessen ausgeschieden.
Jannes Krupka und RW Unna sind in der ersten Runde des Kreispokals gegen den SVE Heessen ausgeschieden. © Ray Heese
Lesezeit

Einen Frühstart in die erste Pokalrunde legte Fußball-A-Kreisligist Rot-Weiß Unna hin. Bereits am Donnerstag traf das Team von Neu-Trainer Marc Schmitt auf den ambitionierten Bezirksligisten SVE Heessen.

Kreispokal, 1. Runde
RW Unna – SVE Heessen
2:6 (2:4)

Auf dem Feld waren es dann aber die Gäste, die RWU mit einem perfekten Beginn schnell den Zahn zogen. Schon nach fünf Minuten brachte Salvatore Nieddu den SVE mit einem fulminanten Freistoßtor in Führung. Jan-Jasper Emmerich im RWU-Kasten sah hier ein wenig unglücklich aus. Gleiches galt auch für das dritte Tor (19.) der Heesener, wo sich Jan-Malte Nabeck und Emmerich nicht einig waren. Aus kurzer Distanz spielte der Abwehrmann den Ball zurück zu seinem Keeper, der aber direkt neben ihm stand – Eigentor.

RW Unna verpennt komplett die Startphase

Zwischendrin hatte Heesen mit dem 2:0 (17.) bereits für klare Verhältnisse gesorgt und RWU aus allen Träumen gerissen. „Da haben wir leider die Startphase komplett verpennt“, haderte auch Schmitt, der danach aber ein Aufwachen seiner Mannschaft erkennen konnte.

Schon in der Mitte der ersten Halbzeit wurde RWU mutiger und kam durch den ersten Pflichtspieltreffer von Neuzugang Jannes Krupka zum Anschlusstreffer. Einen weiteres Heessener Tor (36.) konnte der starke Kenneth Suckert noch vor der Pause (43.) wettmachen. Mehr noch. Kurz vor dem Pausenpfiff hatte Unna sogar die große Chance, auf 3:4 zu stellen.

Auch nach Wiederbeginn blieb der Hausherr tonangebend. „Bis in die Mitte der zweiten Halbzeit hatte Heessen keine nennenswerte Chance“, bilanzierte Unnas Trainer. Ganz anders die Hausherren, die bei mehreren Gelegenheiten nur knapp scheiterten. Bei einem Abschluss von Fabian Jagoda klärte ein Heessener Akteur erst im letzten Moment auf der Torlinie.

Als Unna immer weiter öffnete, nutzte Heessen die sich bietenden Räume per Konter zum spielentscheidenden 5:2 (80.). Danach war die Moral gebrochen und es setzte sogar noch ein weiteres Gegentor (87.).

Mitten im Gewühl: Mehmet-Ali Dikmen und Jonas Appelhoff bei einer Ecke; Dominik Neugenbauer (r.).
Mitten im Gewühl: Mehmet-Ali Dikmen und Jonas Appelhoff bei einer Ecke; Dominik Neugenbauer (r.).© Ray Heese

„Völlig egal, denn ich habe gesehen, dass die Mannschaft über weite Strecken auf Augenhöhe mit einem ambitionierten Bezirksligisten war“, lobte Marc Schmitt die Einstellung seines Teams. „Wenn wir weiter akribisch arbeiten, dann werden wir noch besser.“ Gelegenheit dazu hat RWU in den kommenden Testspielen. Das erste davon steigt am Samstag ab 15 Uhr zuhause gegen den FC Hellas Hagen.

RWU: Emmerich – Neugebauer, Krupka (67. Yousofi), Appelhoff, Böhne, Suckert, Kloß (76. Kloß), Nabeck (29. Gnatowski), Dikmen (84. Tiller), Beckerling, Czaja (13. Jagoda)

Tore: 0:1 Nieddu (5.), 0:2 Foroghi (17.), 0:3 Nabeck (19., Eigentor), 1:3 Krupka (21.), 1:4 Jaspert (36.), 2:4 Suckert (43.), 2:5 Jaspert (80.), 2:6 Wenglorz (87.)

Mehr Jobs

Sie sind bereits registriert?
Hier einloggen