
Gegen die Unfallursachen Geschwindigkeit und Ablenkung vorzugehen, das gehört ohnehin zu den täglichen Aufgaben der Polizei. Am Dienstag wurden dazu die hiesigen Kräfte bei dem kreisweiten Kooperationseinsatz zusätzlich von den Kreispolizeibehörden Hamm und Soest unterstützt. Mit Blick auf die Einsatzbilanz von Erfolg zu sprechen, das fällt in diesem Zusammenhang schwer, dennoch: 165 Verstöße wurden festgestellt.
Trauriger Spitzenreiter auf der B233
Im Einsatzbericht steht als „trauriger Spitzenreiter“ ein Logistiktransporter, beladen mit Paketen, den die Einsatzkräfte mit stark überhöhter Geschwindigkeit auf der B233 auf Fröndenberger Stadtgebiet anhielten.
Das Lasergerät der Polizei zeigte 129 bei erlaubten 60 km/h an. Rechnet man hier noch die bereits abgezogene Toleranz hinzu, müsste der Tacho des Rasers sogar an die 140 km/h angezeigt haben.
Das hat natürlich Konsequenzen: „440 Euro Bußgeld und zwei Monate Fahrverbot kommen auf den Fahrer zu“, erklärt Polizeisprecher Bernd Pentrop. Die weitere Bilanz des Einsatzes liest sich wie folgt:
- 27 Ordnungswidrigkeitenanzeigen Handybenutzung
- 14 Ordnungswidrigkeitenanzeigen Geschwindigkeit
- 120 Verwarnungsgelder Geschwindigkeit
- 2 Verwarnungsgelder Sonstige
- 1 Sicherheitsleistung
- 1 Strafanzeige Fahren ohne Fahrerlaubnis
„Nicht nur, dass wir wieder mal zu viele Verkehrsteilnehmer erfasst haben, die zu schnell unterwegs waren – besorgniserregend ist auch die Tatsache, dass immer noch zu viele Menschen ihr Handy während der Fahrt benutzen. Wegen genau dieser bitteren Bilanz führen wir regelmäßig und unangekündigt Einsätze dieser Art durch“, sagt Polizeihauptkommissar Dino Tönnies, stellvertretender Leiter des Verkehrsdienstes bei der Kreispolizeibehörde Unna.