Olympia und Menschenrechte Video-Umfrage: Olympische Spiele im TV boykottieren oder nicht?

Deutschland liegt im Medaillenspiegel – hier Rodlerin Natalie Geisenberger – weit vorn. Doch längst glänzt nicht alles in China, wie die Medaillen unserer Sportlerinnen und Sportler. © picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild
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Gold für Deutschland. Diesen Satz sagen fast täglich die Kommentatoren der Olympischen Winterspiele in China. Egal ob im Rodeln, Skeleton, Biathlon oder der nordischen Kombination. Im Medaillenspiegel liegt Deutschland nach etwas mehr als der Hälfte der Spiele auf Rang zwei hinter Norwegen.

Doch es gibt nicht nur die sportliche Seite dieser Winterspiele. Denn China als Gastgeberland ist aufgrund der Menschenrechtslage umstritten, Einschränkungen der Meinungs- und Pressefreiheit sind bekannt. Ländern wie Deutschland, Großbritannien und die USA haben keine Delegationen zur Eröffnungsfeier geschickt. Und so dürften manche Bürgerinnen und Bürger die Übertragungen mit einem unguten Gefühl verfolgen.

Wir haben uns dazu bei einer Video-Umfrage in der Fußgängerzone umgehört. Interessieren sich Kamenerinnen und Kamener für die Wettkämpfe und schalten sie die Übertragungen ein? Oder reagieren sie mit einem persönlichen Olympia-Boykott?

Bei den Olympischen Spielen geht es nicht um Politik, sondern um den Sport und dessen Werte. Auch deshalb verbietet das Internationale Olympische Komitee (IOC) politische Statements in seiner Charta, den Regeln und Prinzipien für die Spiele. Doch dieses Jahr ist vieles anders. Die Spiele in China sind politischer denn je.

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