Kies und Schotter in Vorgärten. Was viele Häuslebauer als schönes und pflegeleichtes Gestaltungselement als Entré zum Hauseingang ansehen, ist Naturschützern ein Dorn im Auge. Zu wenig Nahrungsangebot für Insekten und schädlich für das Stadtklima, weil der Stein eher Hitze abstrahlt, statt absorbiert. Deswegen sollen Schotter- und Kiesgärten in künftigen Baugebieten möglichst verhindert werden. Das beschlossen die Mitglieder des Haupt- und Finanzausschusses am Dienstagabend bei einer Enthaltung mit deutlicher Mehrheit.
In der Beschlussvorlage, in der auch Anregungen der Bündnisgrünen, der Fraktion Linke/GAL und des Naturschutzbunds Deutschland eingearbeitet wurden, wird allerdings deutlich, dass satzungsmäßige Vorgaben nicht immer rechtssicher und damit anfechtbar sind. Zwar können in künftigen Bebauungsplänen Anti-Schottergärten-Vorgaben gemacht werden, die im Einzelfall abgestimmt werden. Vor allem sollen aber Aufklärungskampagnen künftige Häuslebauer dafür sensibilisieren, auf die umweltschädliche Vorgartengestaltung zu verzichten.
In Methler soll ab kommendem Jahr eine „Klimaschutzsiedlung“ entstehen, für die es zahlreiche Vorschläge gibt, wie man modernes Wohnen und Naturschutz vereinbaren kann.
Jahrgang 1968, aufgewachsen in mehreren Heimaten in der Spannbreite zwischen Nettelkamp (290 Einwohner) und Berlin (3,5 Mio. Einwohner). Mit 15 Jahren erste Texte für den Lokalsport, noch vor dem Führerschein-Alter ab 1985 als freier Mitarbeiter radelnd unterwegs für Holzwickede, Fröndenberg und Unna. Ab 1990 Volontariat, dann Redakteur der Mantelredaktion und nebenbei Studium der Journalistik in Dortmund. Seit 2001 in Kamen. Immer im Such- und Erzählmodus für spannende Geschichten.
