Versuchter Messerangriff im Regionalzug Kamener (45) bleibt in der Psychiatrie

Redaktionsleiter
Marcel Drawe
Am Bahnhof in Kamen kommen jeden Tag zahlreiche Menschen an, die in der Stadt oder in der Nachbarschaft arbeiten. © Marcel Drawe
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Der in Kamen festgenommene mutmaßliche Messerangreifer aus einem Regionalzug bleibt zunächst in einer psychiatrischen Einrichtung. Die zuständigen Stellen sahen bislang keine Veranlassung, den Verdächtigen wieder gehen zu lassen.

Der 45-Jährige aus Kamen war am Freitagmorgen im Regionalexpress in Richtung Dortmund unterwegs, als er mit einem anderen Reisenden in Streit geriet. Der alkoholisierte und aggressive Mann soll den Fahrgast, einen 27-Jährigen aus Mülheim, laut Polizei mit einem Messer bedroht haben. Daraufhin wurde er von dem 27-Jährigen und zwei Mitreisenden, angehenden Dortmunder Polizisten, überwältigt, dabei wurde er leicht verletzt.

Beim Stopp des Zugs am Bahnhof Kamen übernahm die Polizei den Verdächtigen. Weiter ging es dann ins Hellmig-Krankenhaus und von dort weiter in eine psychiatrische Einrichtung. Bislang war offen, wie lange der offenbar nicht im Vollbesitz seiner geistigen Kräfte befindliche Mann dort bleiben muss.

Auf die Frage nach dem aktuellen Verbleib des Verdächtigen und nach dem Stand der Ermittlungen hieß es am Mittwoch (8.2.) bei der Polizei in Unna, dass der Mann, Stand Dienstag, weiter in einer psychiatrischen Einrichtung sei. Weitere Auskünfte zum Ermittlungsverfahren könnten wegen des Gesundheitszustands des Mannes nicht gegeben werden. Die Zwangseinweisung in eine Klinik erfolgte auf richterlichen Beschluss.