Dem Wassersport in Kamen droht eine Rückschlag. Der Hubboden im Hallenbad Methler, das von Vereinen und Schulen genutzt wird, ist so kaputt, dass er künftig bei einem Meter Wassertiefe eingerastet wird. Das reicht knapp für erwachsene Schwimmer. Vorerst wird das Hallenbad aber für Reparaturarbeiten geschlossen.
Die Gemeinschaftsstadtwerke (GSW) gaben am Dienstag bekannt, dass das Schwimmbecken an der Germaniastraße für drei Wochen bis zum 27. Februar wegen Reparaturarbeiten geschlossen ist. „Am vergangenen Donnerstag wurde eine defekte Planke im Hubboden entdeckt, seitdem ist der Badebetrieb stillgelegt“, teilte der Badbetreiber mit.
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Offenbar sind Schul- und Vereinsschwimmer noch an einem Technik-GAU vorbeigeschrammt. Denn Bädermanager Sven Holtsträter wird in einer Pressemitteilung mit den Worten zitiert: „Wir sind froh, das Bad nicht sofort komplett schließen zu müssen, weil die Sanierungskosten nicht aus dem Rahmen fallen. Um weitere Schäden in den nächsten zwei Jahren zu vermeiden, die zur vorzeitigen Schließung des Hallenbades führen könnten, wird es ein ,Weiter so‘ in der Nutzung nicht geben.“
Ein Gutachter hat den Schaden am Montag begutachtet. Der Hubboden muss laut GSW-Mitteilung „punktuell mit Edelstahlwinkeln versteift“ werden, um die „nötige Stabilität“ wiederherzustellen. Die Arbeiten zur Instandsetzung würden „aller Voraussicht nach“ ab kommender Woche starten. Der Hubboden werde auf einem Meter festgesetzt, um „die Technik nicht weiter zu strapazieren“. Für Gruppen, die mit der Wassertiefe nicht auskommen, sollen Alternativen in anderen Bäder gesucht werden.
Die GSW ließen offen, mit welchem Aufwand die vollständige Funktion des Hubbodens wieder hergestellt werden könnte. Allerdings spielt das Hallenbad Methler, das dem Sportcentrum Kaiserau gehört, im künftigen Bäderkonzept mit dem neuen Sesekebad keine Rolle mehr.