Messerattacke in Bönen war nur vorgetäuscht Ermittlungen gegen vermeintliches Opfer

Polizeieinsatz in Bönen
Eine vermeintliche Messerattacke in Bönen löste Anfang Februar einen größeren Polizeieinsatz aus. © Wüllner / News 4 Video-Line TV
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Der Messerangriff auf einen 40-Jährigen in Bönen Anfang Februar war offensichtlich vorgetäuscht. Die Staatsanwaltschaft ermittelt nun gegen das vermeintliche Opfer. Das berichtet die Deutsche Presseagentur (dpa). Die Ermittler vermuten inzwischen, dass der Mann sich die lebensgefährlichen Stichverletzungen selbst zugefügt hat.

Demnach hatte sich der Mann schon kurz nach der Tat bei Vernehmungen in Widersprüche verwickelt. Das Messer, das zum Einsatz kam, wurde schließlich in seinem Keller gefunden. Das Motiv für das Vortäuschen der Straftat sei noch unklar, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft laut dpa.

Polizeieinsatz in Bönen nach vermeintlicher Messerattacke.
Der 40-Jährige gab an, auf einem Feldweg niedergestochen worden zu sein.© Wüllner / News 4 Video-Line TV

Der Vorfall hatte sich am 6. Februar ereignet und einen größeren Polizeieinsatz in Bönen ausgelöst. Seinerzeit hatte der 40-Jährige Fotos von den Wunden an seine Frau geschickt. Die wiederum alarmierte den Rettungsdienst.

Das vermeintliche Opfer hatte gegenüber der Polizei ausgesagt, es sei auf einem Feldweg in der Nähe der Straße Im Hasenwinkel in Bönen von fünf bis sieben Personen attackiert worden. Ihm sei es noch gelungen, sich in seine Wohnung im Obergeschoss eines Hauses an der Vöhdestraße zu schleppen. Auf der Straße fand sich eine mehrere hundert Meter lange Blutspur. Der Rettungsdienst benötigte die Hilfe der Feuerwehr, um den Verletzten aus seiner Wohnung zu holen.

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