
Das Jobcenter im Kreis Unna warnt vor Betrügern, die im Namen der Behörde unerlaubt Daten abgreifen und dabei zusätzlichen Druck ausüben. „In den vergangenen Tagen sprachen vermehrt Personen in Flüchtlingsunterkünften im Kamen vor“, informierte Jobcentersprecherin Antonia Mega am Dienstag. Die mutmaßlichen Kriminellen hätten sich als Mitarbeiter des Jobcenters Kreis Unna zu erkennen gegeben und Personen mit einem gefälschten Anschreiben, auf dem ein Jobcenter-Logo zu sehen ist, angesprochen. Das alles, so Mega, um persönliche Daten – wie unter anderem die Ausländerzentralregister-Nummer – abzufragen. Mit Blick auf die aktuell gemeldeten Vorfälle stufte sie die Warnung als „dringend“ ein und erweiterte die Warnung auch auf die anderen Jobcenter-Kommunen im Kreis Unna.

Mit Streichung der Jobcenter-Leistungen gedroht
Zudem wurde offenbar Druck gemacht, um an die Daten zu kommen. „Denjenigen, die sich weigerten, die Informationen herauszugeben, wurde mitgeteilt, dass sie keine Geldleistungen durch das Jobcenter erhalten würden. Mega sagt deutlich: „Hierbei handelt es sich um eine Betrugsmasche. Das Jobcenter Kreis Unna entsendet keine Mitarbeiter in die Flüchtlingsunterkünfte.“ Man behalte sich vor, Strafanzeige gegen unbekannt zu stellen. Wer unsicher sei, könne sich an die zuständigen Jobcenter-Geschäftsstellen vor Ort wenden. Telefonisch ist das Jobcenter unter 02303/2538-0 und 02303/2538-2222 zu erreichen.