Insektenschutz Der Hubschrauberlandeplatz am Krankenhaus blüht im nächsten Sommer auf

Noch ist hier nur Erde, aber nächstes Jahr soll es hier blühen. Dafür haben in Zusammenarbeit Stefanie Haake vom Stadtteilmanagement der Stadt Kamen, Daniel Kieper, Technischer Leiter im Hellmig-Krankenhaus, Monique Moch-Lasok, Klimaschutzmanagerin des Krankenhauses und Julian Löhe, der Krankenhausleiter, gesorgt. © Stadt Kamen
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Der Hubschrauberlandeplatz am Krankenhaus blüht auf: Pünktlich zur Spätsommeraussaat säten jetzt Vertreter der Stadt Kamen und des Hellmig-Krankenhauses auf einer Fläche von über 100 Quadratmetern Wildblumensamen aus.

Damit sich im nächsten Sommer Insekten darüber hermachen können, wird das Team des Krankenhauses sich nun darum kümmern, die Fläche regelmäßig zu wässern. Auch für weitere Flächen am Standort wird nun geprüft, wo durch weniger Mähen mehr Artenreichtum und somit mehr Lebensraum für Insekten entstehen kann.

Wie die Stadt mitteilt, freut sich Stefanie Haake vom Stadtteilmanagement über diese Kooperation sehr, denn gerade mit Blick auf das gesamte Stadtgebiet sei es sehr schwer, eine Bewässerung für solche Flächen sicherzustellen.

Blühwiesen wie hier bei Wilhelm Schulte-Ostermann sind wichtig für den Artenschutz, denn sie ernähren eine Vielzahl unserer heimischen Insekten. © Stefan Milk

Die insgesamt vier Standorte des Klinikums Westfalen sehen sich seit Anfang 2020 auf Klimaschutzkurs. „Im Gebäudesektor konnten wir im Bereich der Energieversorgung bereits 950 Tonnen CO2 einsparen. Nun richten wir unseren Blick auf weitere Aufgabenbereiche in Sachen Klimaschutz“, so Julian Löhe, Verwaltungsleiter des Hellmig-Krankenhauses. „Daher hoffen wir sehr, mit dieser Fläche zukünftig einen ökologischen Mehrwert erzielen zu können.“

Mehr artenreiche Flächen in Kamen

Die Idee für mehr artenreiche Flächen ist im Rahmen des Klimaschutzgremiums der Stadt Kamen entstanden. So können sich nun auch Bürgerinnen und Bürger oder auch Firmen bei der Stadtverwaltung melden, wenn sie über Flächen verfügen, die ökologisch aufgewertet werden können.

Im kommenden Frühjahr wird die Stadt Kamen erneut regionales Wildblumensaatgut bestellen und verteilen. Für größere Flächen bis 100 Quadratmeter kann schon jetzt Saatgut vorbestellt werden. Dafür genügt eine kurze E-Mail an umwelt-klimaschutz@stadt-kamen.de.

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