Das entführte Kind kehrt nach Kamen zurück Enthüllung eines lange vermissten Kunstwerks

Heinrich Kemmer, Kind mit Baum Kunstwerk
Nur die Schuhe ließen Metalldiebe zurück, als sie das „Kind mit Baum“ des Künstler Heinrich Kemmer (1941 bis 2014) stahlen. Nun wird die Skulptur an ihren Platz zurückkehren. © Stefan Milk, Archiv
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Seit 2012 vermissen die Menschen in Heeren-Werve ihr „Kind mit Baum“. Metalldiebe stahlen das Kunstwerk von Heinrich Kemmer und ließen auf der Grünfläche an der Westfälischen Straße nur die Schuhe des Mädchens zurück. Nun steht die Skulptur bald wieder komplett an ihrem Platz. Eine Replik des Kunstwerkes wird am Donnerstag, 22. Juni, um 16.30 Uhr enthüllt.

Die Rückkehr des Mädchens ist in erster Linie dem Künstler Kuno Lange zu verdanken. Er stammt aus Hamminkeln, dem letzten Wirkungsort des 2014 verstorbenen Heinrich Kemmers. Dank seiner Kontakte erfuhr Lange von einem Gipspositiv des Kunstwerkes, das seit Jahrzehnten bei einem Freund Kemmers im Garten stand.

Die Stadt Kamen erwarb die Gipsabdrücke und beauftragte Lange, der Kemmer kannte, das „Kind mit Baum“ wiederherzustellen. Inzwischen hat er seine Arbeit abgeschlossen, so dass sich die Menschen in Heeren-Werve bald wieder an der Kunst im öffentlichen Raum erfreuen können.

Nach der Enthüllung wird der Musiker Robin Lindemann auftreten. Er hat seinem Konzert den Titel eines Liedes von Hannes Wader gegeben, der sehr gut zu dem Anlass passt: „Schön, wieder hier zu sein.“ Außerdem bieten die Naturfreund Kamen und HC Heeren Verpflegung und Getränke an.

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