Corona: Erster Todesfall in Kamen und vier Neuinfektionen
Zum ersten Mal in der monatelang andauenden Pandemie wird für Kamen ein Todesfall in Zusammenhang mit Corona gemeldet. Es handelt sich um eine 91-jährige Frau, die bereits am 29. Oktober verstorben ist, wie das Kreisgesundheitsamt am Dienstag in Unna mitteilte. Zudem wurde ein weiterer Corona-Todesfall gemeldet: Eine 80-jährige Frau aus Lünen, die in einer Senioreneinrichtung lebte, war am 5. November gestorben.
Seniorin offenbar nicht im Altenheim gestorben
Die Stadt Kamen war über all die Pandemie-Monate nicht von nachgewiesenen Todesfällen betroffen, die örtlichen Altenheime haben sich mit ihren Hygienekonzepten gut auf das Virus eingestellt. Der Todesfall aus Kamen hat sich nicht in einem örtlichen Altenheim zugetragen, wie aus der Meldung des Kreises Unna herauszulesen ist. Am stärksten betroffen ist Fröndenberg mit 22 Todesfällen, es folgt Lünen mit zehn und die Städte Unna und Schwerte mit jeweils sieben. Kamen steht mit einem Todesfall in dieser Statistik weiter an letzter Stelle im Kreis Unna.
270 Infektionen seit Beginn der Pandemie
Am Dienstag meldete das Kreisgesundheitsamt vier weitere Neuinfektionen. Den Neuinfektionen stehen zehn Kamener gegenüber, die als genesen gelten. Damit sinkt die Zahl der aktuell Infizierten erstmals wieder und beträgt 112 (Vortag: 119). Die Zahl der Corona-Fälle seit Ausbruch der Pandemie im Frühjahr steigt von 266 auf 270 an.
Kamen im kreisweiten Vergleich
Kamen liegt im kreisweiten Corona-Vergleich mit 270 Fällen jetzt auf Platz fünf, was die Gesamtzahl der Infektionen seit Beginn der Pandemie betrifft und ist damit jetzt stärker betroffen als Fröndenberg (259) und Werne (265).
In Lünen, die am stärksten von Corona betroffenen Stadt, ist die Zahl der Infizierten deutlich gesunken – um 28. Ein erstes Signal, dass der Teil-Lockdown anschlägt, ist das allerdings wohl noch nicht.