B233-Großbaustelle: Nordstraße wird vor Nordring zur Sackgasse
Mehr als ein Jahr lang markierten Baustellenampeln den westlichen Startpunkt der Nordring-Sanierungsstrecke. Nun ist mit dem Abbau des Provisoriums an der Kreuzung Westring/Nordring/Stormstraße ein weiterer Schritt hin zu einer normalen Verkehrsführung auf der B233-Ortsdurchfahrt erledigt.
Arbeiter einer Spezialfirma räumten am Donnerstag die provisorische Ampelanlage ab, die den Verkehrsfluss im Bereich der Kreuzungen Westring/Kämertorstraße/Auf dem Spiek und Westring/Nordring/Stormstraße regelte.
Derweil wurde im Streckenverlauf der rund 730 Meter langen Baustelle weiter an der Fertigstellung der Hochborde gearbeitet. Die Bauarbeiter sind dabei, auf der Südseite des in Ost-West-Richtung verlaufenden Nordrings die Fahrbahnbegrenzungen zu setzen. Hingegen ist die Nordfahrbahn bereits fertig asphaltiert, die Geh- und Radwege sind gepflastert. Der Verkehr fließt zwischen den Kreuzungen Stormstraße und Nordstraße in östlicher Richtung über die fertige Nordfahrbahn. Seit Mitte Juni gilt eine Einbahnstraßen-Regelung.
Nordstraße wird zur Sackgasse
„Während sich an einem Ende die schrittweise Rückkehr zur normalen Verkehrsführung erkennen lässt, werden am anderen Ende weitere Einschränkungen notwendig“, kündigte die Stadt Kamen am Donnerstag an. So sollte die Nordstraße noch im Laufe des Tages an der Einmündung Nordring voll gesperrt und damit zur Sackgasse aus Richtung Innenstadt werden. Indem der Zufluss von dort unterbunden wird, kann der Verkehr nun auch im Abschnitt zwischen Nordstraße und Kreuzung Ostring/Münsterstraße/Friedhofstraße auf die frisch asphaltierte Nordring-Nordfahrbahn gelegt werden.
Fertigstellung bis Oktober geplant
Der Nordring wird seit Mai 2019 erneuert. Zunächst ließ der Stadtentwässerungsbetrieb Kamen einen neuen Kanal bauen, derzeit läuft die Wiederherstellung der Straße mit Geh- und Radwegen, Überwegen, Bushaltestellen und Grünstreifen. Die Verkehrsführung wurde mehrfach geändert, seit Ende Juni bis voraussichtlich 18. September gilt die Einbahnstraßenregelung aus Richtung Unna kommend. Gerechnet wurde anfangs mit einer Bauzeit von eineinviertel Jahren, also bis August 2020, und Kosten in Höhe von 7,1 Millionen Euro. Zuletzt gingen die Bauherren von einer Fertigstellung bis Oktober aus.