Sport im Lockdown: So sollen Ballsportarten bald wieder möglich sein
Während der Corona-Krise durften sich Holzwickeder Laufsportler weiter fit halten. Die Gemeinde hat auf Vorschlag eines Ratsmitgliedes den Sportplatz am Schulzentrum ein paar Stunden in der Woche geöffnet. Jetzt ist er wieder dicht. Wer laufen möchte, der kann aber alleine in der Natur joggen.
Das gilt nicht für Ballsportler: Heimische Fußballer, Handballer, Basketballer und andere Mannschaftssportler dürfen momentan weder zum Training noch zu Ligaspielen antreten. Nicht jeder von ihnen hält sich anderweitig fit.
Geht es nach dem Initiator des Laufangebots, so sollte noch vor Wiederaufnahme des Spielbetriebs die Möglichkeit geschaffen werden, dass sich Kinder und Jugendliche unter Aufsicht zum Spielen treffen können. Friedhelm Klemp, Ratsmitglied der Grünen, schwebt vor, dass man Sportplätze auch für diesen Zweck in bestimmten Zeiten öffnen könnte.
Ballsport für Jugendliche: Man könnte schon mit der Planung beginnen
„Das muss nicht sofort sein“, sagt Klemp. Erst wenn die Corona-Lage so etwas zuließe, könne der Vorschlag umgesetzt werden. Momentan sei das eben nicht der Fall. Die jetzt geltende Coronaschutzverordnung mache das unmöglich. Der Ideengeber regt aber an, dass man durchaus kurzfristig mit der Planung beginnen könnte, um dann schnell auf das Infektionsgeschehen reagieren zu können.
Er sorge sich um die Gesundheit von Kindern und Jugendlichen, die sich während des Lockdowns zu wenig bewegen könnten. „Ich habe ja früher selbst Fußball gespielt“, sagt Klemp. In die derzeitige Gefühlswelt mancher Jugendlicher könne er sich daher hineinversetzen: „Wenn ich so lange keinen Fußball hätte spielen dürfen, wäre das für mich grausam gewesen“, sagt der Ratsherr.
Ehrenamtliche müssten den Sport beaufsichtigen
Er stellt sich das folgendermaßen vor: Wenn die Corona-Regeln gelockert würde, könne man die Sportplätze für Mitglieder von Sportvereinen öffnen. In kleinen Gruppen könnte dann gespielt werden. Eine wichtige Frage, die der Fachbereich für Schule, Sport und Kultur laut Klemp zu klären hätte, wäre eine Art Betreuung.
Wie der Grünen-Ratsherr betont, müssten Erwachsene in den entsprechenden Stunden die Lage auf dem Sportplatz im Blick behalten, die Jugendlichen gewissermaßen beaufsichtigen. Sollte es zu wenig Freiwillige dafür geben, so würde Klemp jedenfalls in diesem Punkt seine Hilfe anbieten und selbst als Betreuer fungieren.