Auf dem Marktplatz Mit Video: Streetfood-Markt wird teurer, aber Gäste haben Verständnis

Eine Frauen-Stammtischrunde aus Lichtendorf hat es sich auf dem Holzwickeder Marktplatz gemütlich gemacht. Der Streetfood-Markt kommt bei ihnen gut an. Ein Besuch ist bei ihnen inzwischen stets vorprogrammiert.
Eine Frauen-Stammtischrunde aus Lichtendorf hat es sich auf dem Holzwickeder Marktplatz gemütlich gemacht. Der Streetfood-Markt kommt bei ihnen gut an. Ein Besuch ist bei ihnen inzwischen stets vorprogrammiert. © Carlo Czichowski
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Sonniges Wetter und die Sommerferien sind vorbei: Die Vorzeichen für den dritten Streetfood-Markt des Jahres hätten besser kaum sein können. Die vergangenen Auflagen dieses Formates waren bereits gut besucht. Eines von wenigen Reizthemen ist und bleibt aber die Preisentwicklung.

Wegen der steigenden Inflationsrate und der mitunter stark angespannten Wirtschaftslage mit Lieferengpässen und Co. sind die Preise für die meisten Speisen und Getränke im Vergleich zu 2021 angehoben worden. Ein Cocktail, ein Glas Wein und auch die meisten Speisen sind im Schnitt um 50 Cent teurer als 2021.

Manche Kunden hätten Preiserhöhungen früher erwartet

Und trotzdem kamen zahlreiche Holzwickeder am Donnerstagabend auf den Marktplatz, nutzten eine der letzten Gelegenheiten des laufenden Veranstaltungssommers. Philipp Siegel vom gleichnamigen Holzwickeder Weinhaus erklärt zur wirtschaftlichen Lage: „Wir haben auch ein bisschen erhöht, denn die Winzer und die Keltereien sind ja auch ein bisschen teurer geworden. Wir haben genug Umsatz und es ist alles gut“, so Siegel.

Raja Sicking kennt man in Holzwickede vielleicht von Aufführungen des Musicalvereins „Vorhang auf, Holzwickede“. Beim Streetfood-Markt sorgte die Unnaerin für die passende musikalische Untermalung.
Raja Sicking kennt man in Holzwickede vielleicht von Aufführungen des Musicalvereins „Vorhang auf, Holzwickede“. Beim Streetfood-Markt sorgte die Unnaerin für die passende musikalische Untermalung. © Carlo Czichowski

Die Kritik auf Seiten der Kunden habe sich in Grenzen gehalten: „Viele haben gesagt, dass sie das schon früher erwartet hätten. Es gab eigentlich keine Beschwerden. Alle haben die Corona-Zeit erlebt und deshalb insgesamt viel Verständnis“, so der Weinhändler.

Sommer zu voll gepackt? Veranstalter sollten sich besser absprechen

Etwas kritischere Töne, wenn auch nicht allein die Veranstaltung in Holzwickede betreffend, gab es ein paar Stände weiter bei Tina, die auf dem Streetfood-Markt Reibekuchen verkauft. Sie fand den Veranstaltungssommer insgesamt sehr schön, auch wenn es in ihrem Terminbuch manchmal sehr eng wurde: „Es war auch sehr stressig, weil es viele Veranstaltungen auf einmal waren. Man musste sich zehnteilen oder sich entscheiden. Es wäre besser gewesen, wenn man sich etwas besser abgesprochen hätte“, findet die Gastronomin.

Die kulinarischen Spezialitäten auf dem Holzwickeder Streetfood-Markt waren international: Sie reichten von italienischen Speisen, Frozen Joghurt, Currywurst und Reibekuchen bis hin zu orientalischen Spezialitäten vom Grill (Bild). Wer ein Heißgetränk wollte, bekam dort auch einen Tee.
Die kulinarischen Spezialitäten auf dem Holzwickeder Streetfood-Markt waren international: Sie reichten von italienischen Speisen, Frozen Joghurt, Currywurst und Reibekuchen bis hin zu orientalischen Spezialitäten vom Grill (Bild). Wer ein Heißgetränk wollte, bekam dort auch einen Tee. © Carlo Czichowski

Freunde des gemeinsamen Schlemmens, die diesmal nicht dabei sein konnten, müssen gar nicht mal so lange warten: Am 8. September findet auf dem Marktplatz die vierte und letzte Auflage des Formates in diesem Jahr statt. Außerdem gibt es zuvor am 26. und 27. August aber auch noch den Holzwickeder Sommer, ehe der durchaus üppig getaktete Veranstaltungssommer der Gemeinde Holzwickede dann am 8. September schließlich zu Ende geht.

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