Plastikstreifen, eine zerquetschte Getränkedose und bunte Papierschnipsel: Das, was rund um den Stamm des Ahorns liegt, gehört eindeutig in die Mülltonne und nicht in die Natur. Doch immer öfter ist der Bereich rund um den Ahorn an der Josefstraße auf diese Weise „zugemüllt“ – zum Ärger der Anwohner.
„Das ist ja nicht nur der Plastikmüll, der dort liegt“, berichtet ein Anwohner der Straße, „immer wieder wird dort auch Dreck hingefegt. Der Boden rund um den Baum muss längst komplett verdichtet sein.“ Genau das bereite ihm Sorgen: „Wie soll der Baum so denn noch Wasser aufnehmen können?“
Während der heißen Tage in den vergangenen Wochen habe er den Raum täglich mit gut 40 Litern Wasser gegossen. „Ich mag den Baum, der ist doch zehnmal schöner, als wenn da ein weiterer Parkplattz wäre“, findet der Anwohner. Es irritiere ihn, dass überall gerade über das Klima geredet werde und gleichzeitig nichts zum Schutz und Erhalt der Straßenbäume getan werde.
„Die Blumenkübel an den Laternen sind ja schön und gut, aber ein Straßenbaum bringt unserem Klima viel mehr“, ist der Anwohner überzeugt. Er würde sich wünschen, dass das Bewusstsein für die Bedeutung der Bäume steige.
Sauerländerin, Jahrgang 1986. Dorfkind. Liebt tolle Geschichten, spannende Menschen und Großbritannien. Am liebsten draußen unterwegs und nah am Geschehen.
