Schon im Juli ergriff eine junge Dame aus dem Krämersweg im Verkehrsausschuss das Wort und wünschte sich, dass der Krämersweg in eine Spielstraße, also eine verkehrsberuhigte Zone, umgewandelt wird. Dazu überreichte sie dem Ausschussvorsitzenden Frank Lausmann 73 Unterschriften von Anwohnern – rund ein Drittel der Nachbarschaft.
Die Unterschriften bewegten die Verwaltung dazu, eine verkehrsberuhigte Zone zu prüfen. Um die einzurichten, wären aber knapp 1,5 Millionen Euro für Baumaßnahmen nötig. Anwohner hätten sich über die KAG-Beiträge mitunter bis in fünfstellige Beträge beteiligen müssen. Keine vertretbare Lösung.
Den Umstand erklärte im Verkehrsausschuss zuletzt der Erste Beigeordnete den erneut anwesenden Kindern auch kindgerecht. Bernd Kasischke erläuterte zudem, was stattdessen „in einer kleinen Lösung“ umsetzbar ist.
Feste Parkflächen und Erinnerung ans Tempolimit
Um den Verkehr zu beruhigen, werden 15 feste Parkflächen eingezeichnet. Die sorgen bei optimaler Verteilung dafür, dass parkende Autos den fahrenden Verkehr quasi nötigen, sich an die vorgeschriebenen 30 km/h vor Ort zu halten. Auch soll die „30“ als Markierung auf den Asphalt aufgebracht werden, um Verkehrsteilnehmer an die korrekte Geschwindigkeit zu erinnern. So bleiben die Kosten im niedrigen vierstelligen Bereich.
Dem Vorschlag der Verwaltung stimmte der Verkehrsausschuss einstimmig zu. In einem nächsten Schritt sollen die Anwohner zum Ortstermin geladen werden, um zu klären, wo fest markierte Parkflächen am meisten Sinn ergeben.
Jahrgang 1985, aufgewachsen auf dem Land in Thüringen. Fürs Studium 2007 nach Dortmund gekommen. Schreibt über alles, was in Holzwickede passiert. 17.000 Einwohner mit Dorfcharakter – wie in der alten Heimat. Nicht ganz: Dort würden 17.000 Einwohner locker zur Kreisstadt reichen. Willkommen im Ruhrgebiet.
