
Eine Erhöhung der Hundesteuer hatte der Gemeinderat in Holzwickede im Dezember 2022 abgelehnt. Dabei hat die Emscherquellgemeinde kreisweit die niedrigste Hundesteuer. Das macht sich auch bei den Einnahmen bemerkbar – das geht aus einer Übersicht hervor, die das Statistische Landesamt (IT.NRW) jetzt veröffentlicht hat. Demnach nimmt Holzwickede mit Abstand am wenigsten Geld ein. Lünen hat im Kreis Unna die höchsten Einnahmen.
Holzwickede bekommt rund 100.000 Euro
Insgesamt 104,6 Millionen Euro an Hundesteuern flossen von Januar bis September 2022 in die öffentlichen Kassen der Städte und Gemeinden des Landes Nordrhein-Westfalen, immerhin 2,5 Millionen Euro mehr als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Im Kreis Unna stiegen die Einnahmen lediglich um 20.045 Euro.
Am meisten Geld nahm laut IT.NRW Lünen ein (483.433 Euro), dicht gefolgt von Unna (417.198 Euro) und Bergkamen (410.800 Euro). Holzwickede erhält lediglich 107.566 Euro. Damit liegt Holzwickede deutlich hinter vergleichbaren Gemeinden wie Bönen (153.616 Euro) und Fröndenberg (189.866 Euro). Die übrigen Kommunen im Kreis Unna: Kamen (286.062 Euro), Schwerte (337.680 Euro), Selm (274.828 Euro) und Werne (215.582 Euro).
Die Hundesteuer ist eine Kommunalsteuer. Die Gemeinden legen die Höhe dieser
Steuer mittels Hundesteuersatzung nach der Zahl bzw. der Gefährlichkeit der
Tiere selbst fest.