Als Politik und Verwaltung beim ersten Spatenstich zum Umbau des neuen Rat- und Bürgerhauses vor rund drei Wochen noch feierten, war nicht jedem bekannt, was sich dort unter der Erde hätte befinden können. Es bestand der Verdacht, dass dort ein Blindgänger aus dem Krieg liegt.
Wie Bauamtsleiter Uwe Nettlenbusch auf Nachfrage mitteilte, sei dieser Verdacht aber nicht bestätigt worden. Im Rahmen einer aufwendigen Sondierung der Baustelle am 7. November hat sich allerdings herausgestellt, dass es sich dabei lediglich um ein Gussrohr handelte, das wegen seiner Metallanteile den Bomben-Verdacht ausgelöst hatte.
Gemeinde hatte Angst vor risikobereiten Bomben-Schnüfflern
Seit dem Spatenstich Ende Oktober hatte die Gemeindeverwaltung den Verdacht vorsorglich von der Öffentlichkeit ferngehalten. Sie hatte befürchtet, dass sich Menschen auf Bombensuche begeben und ein hohes Risiko in Kauf nehmen könnten, wenn dort eine explosive Gefahr gelauert hätte.
Das war aber nicht der Fall. Wie Nettlenbusch erklärte, schätzte die Verwaltung die Wahrscheinlichkeit, dass sich dort tatsächlich ein Blindgänger befinden könnte, ohnehin als äußerst gering ein.
Auf der Baustelle kam es daher zu einer knapp zweiwöchigen Verzögerung. Erst am 11. November konnten also die vorbereitenden Arbeiten für den anstehenden Rohbau beginnen.
1993 in Hagen geboren. Erste journalistische Schritte im Märkischen Sauerland, dann beim Westfälischen Anzeiger in Werne. Spielt in seiner Freizeit gerne Handball und hört Musik.
