Film aus Holzwickede läuft auf der Berlinale Wann und wo Sie „Geranien“ sehen können

Tanja Egens Film „Geranien“, der in Holzwickede gedreht wurde, ist auf der Berlinale gleich mehrfach zu sehen. In der Produktion haben etliche Komparsen aus der Emscherquellgemeinde mitgewirkt.
Tanja Egens Film „Geranien“, der in Holzwickede gedreht wurde, ist auf der Berlinale gleich mehrfach zu sehen. In der Produktion haben etliche Komparsen aus der Emscherquellgemeinde mitgewirkt. © Claudia Schröder
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Für die Holzwickeder Regisseurin Tanja Egen ist es ihr bislang größter Erfolg: Ihr Film „Geranien“ ist bei den Internationalen Filmfestspielen in Berlin (kurz: Berlinale) zu sehen. Jetzt hat die Festivalleitung um Geschäftsführerin Mariëtte Rissenbeek das Programm für die Berlinale vom Donnerstag, 16. Februar, bis Sonntag, 26. Februar, veröffentlicht. Damit steht fest, wann und wo „Geranien“ in Berlin dem Publikum präsentiert wird.

Premiere am Montag (20. Februar)

Mit „Geranien“ haben gleich eine ganze Reihe an Holzwickedern einen Auftritt auf der Berlinale. Tanja Egen hat den 84 Minuten langen Spielfilm nämlich größtenteils in Holzwickede gedreht – und das mit etlichen Komparsen aus ihrer Heimatgemeinde. „Wir freuen uns total, können es immer noch nicht fassen“, hatte die junge Regisseurin im Gespräch mit unserer Redaktion gesagt.

An vier der insgesamt zehn Filmfestival-Tage wird „Geranien“ in Berlin auf der Leinwand zu sehen sein. Seine Premiere feiert die „Dramödie“ (Tanja Egen) am Montag (20. Februar) ab 12 Uhr im Cubix 2 vor Presse und Fachpublikum. Das Cubix (Rathausstraße 1, Berlin) am Alexanderplatz hat insgesamt neun Kinosäle und bietet insgesamt rund 2500 Zuschauern einen Platz.

Marion Ottschick (rechts) spielt Konnie (58); Friederike Becht Nina (32): Die Schauspielerin Nina kehrt in „Geranien“ in ihre Heimatstadt im Ruhrgebiet zurück, um ihre Großmutter zu beerdigen. Trotz organisatorischer Probleme und emotionaler Schwierigkeiten mit ihrer entfremdeten Mutter Konnie finden Mutter und Tochter doch mehr zu sich selbst und fast zueinander.
Marion Ottschick (rechts) spielt Konnie (58); Friederike Becht Nina (32): Die Schauspielerin Nina kehrt in „Geranien“ in ihre Heimatstadt im Ruhrgebiet zurück, um ihre Großmutter zu beerdigen. Trotz organisatorischer Probleme und emotionaler Schwierigkeiten mit ihrer entfremdeten Mutter Konnie finden Mutter und Tochter doch mehr zu sich selbst und fast zueinander. © Claudia Schröder

Berlinale-Besuchern wird der Film ebenfalls erstmals am Montag (20. Februar) gezeigt. Ab 19 Uhr läuft „Geranien“ im Kino „International“ (Karl-Marx-Allee 33). „Viele Berliner halten das International für das schönste Kino der Stadt. Von 1961 bis 1964 erbaut, gehört es heute zu den eindrucksvollsten Gebäuden der ‚DDR-Moderne‘. Ein klassisches Lichtspieltheater mit großzügigem Foyer,“, heißt es von den Internationalen Filmfestspielen Berlin. In dem einzigen Saal des Kinos gibt es demnach 551 Sitzplätze.

Parallel in drei Kinosälen des „Zoo Palast“

In gleich drei Kinosälen parallel läuft „Geranien“ am Dienstag (21. Februar) im „Zoo Palast“ (Hardenbergstraße 29A, Berlin). Die Vorstellung in den Sälen 3, 4 und 5 startet um 16.30 Uhr. Jahrzehnte lang war der „Zoo Palast“ das Herzstück der Berlinale. Nachdem das Festival in den Anfangsjahren auf mehrere Kinos in West-Berlin verteilt war, entstand 1957 das große Festivalkino. Bis 1999 blieb der „Zoo Palast“ das Zuhause der Berlinale. Nach fast dreijähriger Bauzeit ist es seit 2014 wieder fester Bestandteil des Filmfestivals.

Am Mittwoch (22. Februar) kehrt „Geranien“ noch einmal zurück ins Cubix. Dort wird der Film ab 10 Uhr gezeigt.

Der „Zoo Palast“ war einst das Zuhause der Berlinale. Seit 2014 ist das Kino wieder fester Bestandteil des Festivals.
Der „Zoo Palast“ war lange Zeit das Zuhause der Berlinale. Seit 2014 ist das Kino nach einem mehrjährigen Umbau wieder fester Bestandteil des Festivals. © picture alliance / Britta Pedersen/dpa

Letztmals zu sehen ist der Film aus und mit Holzwickedern in Berlin am Publikumstag (Sonntag, 26. Februar). Der Publikumstag bildet nach der Verleihung der begehrten Bären das Ende der Berlinale. Los geht es am Sonntag um 21.30 Uhr im Filmtheater am Friedrichshain. „Das ‚FaF‘ gehört zu den beliebtesten Kinoadressen der Berliner, nicht zuletzt wegen der großzügigen Beinfreiheit und der bequemen Kuschelsessel“, so die Internationalen Filmfestspiele.

Ticktes gibt es ab dem 13. Februar

Wer den Film in Berlin erleben möchte, kann sich ab Montag, 13. Februar, ab 10 Uhr um Ticktes bemühen. Ticktes für die Vorstellung am Publikumstag können ab Beginn des Vorverkaufs erworben werden. Ansonsten gilt: Tickets sind ausschließlich online und immer drei Tage im Voraus jeweils ab 10 Uhr zu erwerben und können – je nach Verfügbarkeit – bis zum Beginn der Vorstellung gebucht werden.