Auch mit Eröffnung wird Holzwickedes Rathaus einen Makel nicht los

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Der historische Teil des Rathauses steht unter Denkmalschutz. Teile der Fassade müssen erneuert werden. Das wird frühestens 2023 passieren. © Greis
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Die Kosten für das Gesamtprojekt Rat- und Bürgerhaus dürften sich am Ende auf gut 21 Millionen Euro belaufen, wenn das neue Verwaltungsdomizil nach aktuellem Stand Ende November seiner Bestimmung übergeben werden kann. Ein Posten wird dann noch in der Rechnung fehlen: die Fassadensanierung am historischen Bestandsgebäude.

Während der Bauarbeiten mussten die Rankpflanzen an den Außenwänden weichen, darunter stellte man dann schnell fest, dass die Fassade und auch Bereich an Fenstern und Türen über die Jahrzehnte arg gelitten hatten. Weil das alte Rathaus eines von 35 denkmalgeschützten Objekten im Ort ist, wäre es hier mit einer Ladung Spritzputz nicht getan.

Kein Geld mehr im Fördertopf

Eine Sanierung muss den Auflagen des Denkmalschutzes genügen. Das kostet zum einen entsprechend, ist zum anderen aber auch förderfähig. Einen Antrag für das Denkmalschutzprogramm hat die Gemeinde entsprechend vergangenen Herbst bei der Bezirksregierung Arnsberg eingereicht, kürzlich aber eine Absage bekommen. Das Programm ist schlicht überzeichnet.

Bedeutet: Für 2022 hat man dadurch in der Haushaltskasse keine Mittel, um die Sanierung zu stemmen. „Das wurmt uns auch unheimlich“, sagt Wirtschaftsförderer Stefan Thiel mit Ausblick auf ein fertig um- und ausgebautes Rat- und Bürgerhaus. „Wir werden dieses Jahre wieder einen Antrag stellen und hoffen, die Fassade nächstes Jahr erneuern zu können.“